Unvollkommen in der Art zu leben,
als Maschine, gut trainiert im funktionalen Sinn. -
Ist er heil, wenn körperliches Streben,
achtet, was ihm Nahrung und Hygiene bringt?
Ist er denn im Geist vollkommen,
wenn er keine Fragen nach dem Sinn des Lebens stellt?
Nur, das, was ihm nützlich scheint wird angenommen,
fern von Ethik und Moral auf dieser Welt.
So versagen sie im Angesicht der Dinge,
wenn sich diese nicht um Oberflächlichkeiten drehen;
wichtig ist ihm, dass ihm materiell gelinge,
besser, größer, als die anderen dazustehen.
Schauderhaft sind schrecklich intelligente Wesen,
kalte Roboter, bevölkern diese Welt mit Kraft;
lustlos, im perfekten Überfluss ihr Streben,
das nervös, neurotisch, aggressiv und freudlos macht.
Wissenschaftlich die Natur bestimmen,
hat nur eine Art von Weltansicht hervorgebracht,
nur, was wissenschaftlich messbar ist, wird gelingen,
nützlich, sinnvoll sein, mit materieller Kraft.
Deklassiert sind andere Werte, andere Dinge,
wichtig scheint nur, was mit klarer Sicht betrachtet;
nur, wenn Mensch in Trauer Zuflucht sucht,
ratlos ist, sind Ausnahmen erachtet.
Dunkel sind deshalb getönt die lichten Dinge,
lieber meiden möchte man sie und umgehen.
Zeitlos, nicht kausal, wird das Gesetz gelingen,
das nicht messbar ist und göttlich anzusehen.
Andere Wirklichkeiten kann man hier benennen,
die sich gefühlsbetont, in der Empfindung offenbaren,
in der wir Glaube, Liebe, Sehnsucht, Hingabe erkennen,
unmessbar sind sie, wenn im Großen Geist die Hoffnung naht.
Flammarions Holzstich – erstmals erschienen in L’atmosphère, Paris 1888, als Illustration zu La forme du ciel im Kapitel Le jour
Der Ur-Grund unbegreiflich sich verschließt,
obwohl des All-Bewusstseins Wissen in uns fließt;
die Wissenschaft, im Grunde weiß sie nichts,
weil täglich Neues im Bewusstseinslicht,
weil die Erforschung, die ein ständig‘ Streben,
nur tote Dinge schaffen kann, kein Leben.
Der Mensch kreiert sein eigenes Gesetz,
das sich dem Ursprungswillen widersetzt.
Verbirgt sich nur die trügerische Welt des Scheins
im Bild des materiellen Seins?
Göttlich, erhaben, war der Sinn;
der Mensch – erschaffener Geist, Beginn;
in zweigeteilter* Gier nach Neuem, das „Es werde!“
„Adam“, der Mensch, gebildet aus der Ackererde.
Die körperliche Welt ist endlich, wird zu Staub,
ihr Geist ist ewig, wie der Lebensbaum, stets neu belaubt.
Er steht in Ruhe, friedlich, kahl und winterstill,
er weiß ums Auferstehen, wenn‘s der Frühling will.
Hebräisch: „Adam“ (אָדָם ʼādām) = Mensch, „Adama“ (אֲדָמָה ʼǎdāmāh) = Ackererde *Adam und Eva = zweigeteilt
Wird man das Leben je verstehen?
Löst Wissenschaft die alten Fragen?
Wird die Chemie, die Medizin uns sagen,
warum wir leben und vergehen?
Die kleinsten Teilchen harrten still,
sie spalten, das ist uns gelungen,
wir haben die Natur gezwungen,
zu töten, wo sie leben will.
Das Leben ist geheimnisvoll,
die Antwort sagt uns kein Labor.
Lebendig steht der Geist davor,
der in uns Schöpfung ist und Soll.
Ewig und geistig ist das Ziel,
Materie, ein flücht‘ger Wahn;
Schöpfung ist Geist - von Anfang an,
die durch die Körper dienen will.
Das Hirn ist wie ein Pool der Fragen,
in den Ideen und Erkenntnis fließen,
die aus dem Urgrund sich ergießen
und darauf drängen, sich zu offenbaren.
Die Zeit ist reif für neue Dimensionen,
für neue Energie und Wissenschaft.
Verbunden sind die Kräfte - zauberhaft,
die weltweit in den klugen Köpfen wohnen.
Gefaltet sind die Flügel der Gedanken,
schwer hängt die Furcht am Menschenkleid.
Entschwebt nun mutig in die neue Zeit,
entdeckt die Rosen unter Dornenranken!
Wird sich das Böse in Menschengedanken, blitzartig ändern und aufrichtig handeln; am Wegkreuz der Hoffnung ein Wendepunkt sein, zu gleiten ins Chaos durch Willkür und Schein?
Kann der teuflische Geist in jedermann dringen und perfide voll List dessen Plan gelingen? Wird das Herz der Welt durch Kammerflimmern irgendwann stillstehen, sich die Lage verschlimmern?
Ist die Wissenschaft böse, die Waffen erfindet, die Menschen auslöscht, an Erpressungen bindet? Ist es gewollt, wenn Millionen entleibt, ihre Energie frei zu den Lichtgöttern steigt?
Kann sich das Schweigen aus Gräberreihen, wo kein Kreuz gleicht dem andern, wie ein Wunder durch himmlischen Schluss, plötzlich in Lachen verwandeln?
Wissenschaft sucht neue Sichtweisen, schafft Durchsicht für einen Moment, wie ein Wischen auf beschlagenen Scheiben, ständig aufs Neue.
Bewusstsein lässt Geist und Seele allmählich leuchten, überwindet die Mauer des Verstandes, brennt als Licht vor den beschlagenen Fenstern der Wissenschaft.
Die Zeit flieht ohne Wiederkehr. Wie ein Geist, verschlossen in Uhren, bleibt sie unhaltbar, rinnt davon, wie der trockene Sand zwischen den Fingern. Sekunden vergehen mit jedem Körnchen, die gefüllt sind mit Vergangenheit und Träumen, mit Liebe oder Leid, Glück oder Trauer.
Zeit – wenn sie nicht bleibt, was nutzt das Wissen um die Wahrheit der Welt in dieser Stunde? Könnten wir die Zukunft ertragen?
Erkennen wir die Wahrheit unseres Lebens? Es würde doch nur ein Resümee der eigenen sein, nicht die der anderen.
Was nutzt es, wenn man nur einem Teil wahrhaftig wird? Die Menschen sehen uns, wie wir unser Spiegelbild. Wer sind wir wirklich? Könnten wir die Wahrheit ertragen?
Weisheit und Wahrheit – Pierre-Paul Prud’hon (1758-1823)
Wahrheit klebt an den Fingern der Theorie, haftet dort einen Augenblick, verwaschen bildet sie in der Wissenschaft eine ständig neue, wandelt sich und reift mit der Zeit.
Niemals erreicht sie den Boden der Wirklichkeit, wie eine Geldbörse die sich immer wieder füllt.
Auch die Sonne lässt reifen. Sie schickt ihre Strahlen gleich gültig auf alle, die eine Zeitlang der Stunden Glanz einfangen.
Wandeln auf den vom Himmel beleuchteten Wegen. Sie bieten dir Schutz vor des Lebens Unwegsamkeit und zeigen dir, wie du Frieden findest im Rückzug nach Innen. Ausruhen von der Zeit!
Lebenszeit ist eine von Gott geliehene Gabe, ein flüchtiger Stoff. Mit keinem Geld der Welt kann man sie kaufen.
Fülle deine Zeit mit Gerechtigkeit und Liebe, gebe den anderen davon, die in Unfreiheit und Armut leben, wenn du in der Fülle lebst.
Nutze den ‚Augenblick‘ deiner körperlichen Existenz zum Heil deiner Seele im irdischen und astralen Bereich. Irgendwann wirst du dort sein, im zeitlosen Raum, um die ganze Wahrheit zu sehen!
Die Sonne blinzelt durch die Scheiben, als hätte sie an Kraft verloren. Ich hab bei diesem Wettertreiben wenig geschwitzt und viel gefroren.
Sind Pole längst verschoben worden? Die Erde scheint ins ‚Aus‘ geführt. Ist dort, wo Norden war, noch Norden, die neue Eiszeit programmiert?
Kommt das, wo jetzt die Meere stranden, was Menschen der Natur entrungen, durch Überflutungen abhanden, wie von Atlantis einst gesungen?
Gab es ein Land vor unsrer Zeit, mit Geistesgrößen, die ertrunken, Hochtechnisiert vor langer Zeit, laut Platon längst im Meer versunken?
Unsterblich wollten sie sich machen, mit machtbesessener Eitelkeit, dann schluckte es des Meeres Rachen, das einst gemachte Menschenreich.
Die Welt vergeht, sie treibt und wandelt, was heute glänzt, ist morgen fort. Die Menschheit forscht, sie lebt und handelt. Zu spät? Ein andrer führt das Wort!
Es galt mit Logik alle Dinge zu ergründen, wonach die Seele suchend aufbegehrt,
mit menschlichem Verstand zu finden, was unsren Blicken schleierhaft verwehrt.
Es streiten wieder sich die Fakultäten und werden niemals Frieden geben,
wenn Wissenschaft und Universitäten erforschen unser menschlich’ Leben.
So unbegreiflich wie die Ewigkeit des Seins, die keinen Anfang und kein Ende kennt,
verbirgt die trügerische Welt des Scheins, die wahre Sicht der Dinge vehement.
Des Lebens Kern verdecken Macht und Gier, ethisch vollkommen, göttlich war der Sinn;
wenn nicht Moral und Tugend sind der Menschen Zier, schwindet Respekt vor aller Schöpfung ganz dahin.
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