Der Mensch

Bild: Karin M.
Unvollkommen in der Art zu leben,
als Maschine, gut trainiert im funktionalen Sinn. -
Ist er heil, wenn körperliches Streben,
achtet, was ihm Nahrung und Hygiene bringt?

Ist er denn im Geist vollkommen,
wenn er keine Fragen nach dem Sinn des Lebens stellt?
Nur, das, was ihm nützlich scheint wird angenommen,
fern von Ethik und Moral auf dieser Welt. 

So versagen sie im Angesicht der Dinge,
wenn sich diese nicht um Oberflächlichkeiten drehen;
wichtig ist ihm, dass ihm materiell gelinge,
besser, größer, als die anderen dazustehen. 

Schauderhaft sind schrecklich intelligente Wesen,
kalte Roboter, bevölkern diese Welt mit Kraft;
lustlos, im perfekten Überfluss ihr Streben,
das nervös, neurotisch, aggressiv und freudlos macht. 

Wissenschaftlich die Natur bestimmen, 
hat nur eine Art von Weltansicht hervorgebracht,
nur, was wissenschaftlich messbar ist, wird gelingen,
nützlich, sinnvoll sein, mit materieller Kraft.

Deklassiert sind andere Werte, andere Dinge,
wichtig scheint nur, was mit klarer Sicht betrachtet;
nur, wenn Mensch in Trauer Zuflucht sucht,
ratlos ist, sind Ausnahmen erachtet. 

Dunkel sind deshalb getönt die lichten Dinge,
lieber meiden möchte man sie und umgehen.
Zeitlos, nicht kausal, wird das Gesetz gelingen,
das nicht messbar ist und göttlich anzusehen. 

Andere Wirklichkeiten kann man hier benennen,
die sich gefühlsbetont, in der Empfindung offenbaren,
in der wir Glaube, Liebe, Sehnsucht, Hingabe erkennen, 
unmessbar sind sie, wenn im Großen Geist die Hoffnung naht. 

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

3 Gedanken zu „Der Mensch“

  1. Schöner Text! Wenn es um den Sinn des Lebens geht, ist wohl Viktor Frankl ein Experte gewesen. Gut zusammegefasst hat seine Lehre Peter Jedlicka in „Sinnquadrat“. LG Angelika

    1. Liebe Angelika, vielen Dank für Deinen Kommentar. Viktor Frankl war ein Psychiater und Wissenschaftler. Ich kannte ihn nicht, habe mich aber über ihn erkundigt. Fast jeder Mensch ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Jeder hat da einen eigenen Standpunkt und somit eine eigene Sichtweise.

      Die Erde ist die Schule, in der du lernst. Und lernen kann man nur durch den Vergleich, durch Erfahrungen von Sonne und Schatten, von Sturm und Frieden, von Liebe und Hass, von Gut und Böse, von Gesundheit und Krankheit, von Wohlbefinden und Schmerz. Nur durch den Vergleich und den damit verbundenen Kampf kann die Seele zu ihrem Recht kommen.
      Der Sinn des Lebens ist, dass Seele und Geist ein höheres Bewusstsein erlangt.
      Liebe Grüße, Gisela

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