Bald fällt von diesen Zweigen

Text:

Bald fällt von diesen Zweigen
das letzte Laub herab.
Die Busch´ und Wälder schweigen,
die Welt ist wie ein Grab.

Wo sind sie denn geblieben?
Ach, sie sangen einst so schön.
Der Reif hat sie vertrieben,
weg über Tal und Höh´n.

Und bange wird´s und bänger
und öd´ in Feld und Hag;
die Nächte werden länger
und kürzer wird der Tag.

Die Vögel sind verschwunden,
suchen Frühling anderswo;
Nur wo sie den gefunden,
da sind sie wieder froh.

Und wenn von diesen Zweigen
das letzte Laub nun fällt,
wenn Busch´ und Wälder schweigen,
als trauerte die Welt.

Dein Frühling kann nicht schwinden,
immer gleich bleibt dein Geschick,
du kannst den Frühling finden,
noch jeden Augenblick.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Musik: anonym – Französische Volksweise (auch: Ich hab die Nacht geträumet)

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

2 Gedanken zu „Bald fällt von diesen Zweigen“

  1. Herbst 2019 Heinrich Andreas Zimmermann

    Die Birken
    meine Wunderbäume
    sich labend an der Regenzeit
    in gelbem Lichte all‘ vereint
    und im Gewand aus Gold
    sie schweben
    durch des Novembers Dunkelheit!

    Sie trotzen allen Widrigkeiten
    sie lachen über Frost
    ihr güld’ner Glanz
    der will geleiten
    die Hoffnung,
    Freude
    Lebenssinn
    durch Finsternis
    zum neuen Leben hin!

    1. Die Kommentarfunktion dient dazu, etwas über die hier vorgestellten Beiträge zu schreiben.
      Das haben Sie weder bei Ihrem ersten Gedicht getan, das ich einstellten sollte, noch fehlt es auch hier gänzlich. Fakt ist: Ich kenne Sie nicht. Sie haben sich mir nicht vorgestellt. Deshalb sollten Sie ein eigenes WordPress-Konto eröffnen, wo Sie Ihre Gedichte vorstellen können. Ich mag Trittbrettfahrer ganz und gar nicht und lehne es zukünftig ab, Ihre Gedichte zu veröffentlichen. Beste Grüße

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