Besenrein

Foto: privat 1957
Verdrängung bin ich wie ein Schweigen,
das Erinnerungen wie ein Denkzettel beschwert;
längst vergangene Stunden, deren Treiben
das Bewusstsein wie ein Vakuum entleert.

Bin nichts mehr, nur eine, die gewesen
durch das Tal vergangener Zeiten lief,
die manchmal mit allzu hartem Besen
letzten Schmutz aus ihren Räumen trieb.

Ordnung brachte Licht gerechte Tage,
löste sich von vielen Freundschaftsbändern.
‚Brauner‘ Sinn als infektiöse Plage
ist wie Pest, gefahrlos nicht zu ändern.

Alle sind wir Menschen gleicher Klasse.
Nichts und niemand hat sie zu bewerten!
Die Idee der Schöpfung strahlt aus jeder Rasse;
Herrenmenschen gibt es nicht auf Erden.

Lieber bleibe ich alleine in Gedanken -
besser als verdorbenes Wort zu reden.
Will dem Schöpfer jede Stunde danken,
die ich hier sein darf, im Garten Eden.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

8 Gedanken zu „Besenrein“

    1. Liebe Steph, ich freue mich sehr über Deine freundlichen Worte und danke Dir dafür. Es gibt einige Leser, die mir ans Herz gewachsen sind und die ich nicht missen möchte. Sie sind Grund für mein Schreiben und Weitermachen. 🧡

  1. Liebe Gisela, ich bin ebenfalls dankbar, dass es Dich gibt und dass Du Dir immer selbst treu bleibst, wie auch in diesem Fall. 💖
    Einer Freundin den Rücken zu kehren, kann schmerzlich sein und erfordert Mut, aber man spürt es ja, wenn es unumgänglich geworden ist. Ich habe diese Erfahrung auch gemacht. Übrigens, was für ein hübsches, aufgewecktes Mädchen Du warst, das Foto ist allerliebst. Herzlich, Elisa 😍

    1. Herzlichen Dank für Deine ‚Streichel-Gedanken‘, liebe Elisa. Es ist schade, dass man Menschen, die einem hier ans Herz gewachsen sind, nie persönlich treffen wird. Aber lieber imaginäre Freunde als welche mit fragwürdiger Gesinnung. In meinem Fall ist es nicht schmerzlich, sondern eher befreiend.
      Ja, das Foto habe ich besonders gerne. Die kleine Hexe mit Besen. Lange ist es her! Liebe Grüße, Gisela 💕🧹

    1. Danke, Du Lieber! Leider musste ich meiner letzten fragwürdigen ‚Freundin‘ den Rücken zukehren. Sie fehlt mir nicht, nur die Gewohnheit ab und zu mit ihr zu telefonieren. Ich will keine Menschen mit Nazi-Allüren um mich haben.
      Zum Glück gibt es noch liebenswerte Menschen wie Dich, die man nicht missen möchte. Gerne bin ich für Dich da, lieber Reiner. Wenn Dir Worte helfen, immer. 🤎

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