Blumenstrauß

Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865)

Du Blütenpracht, die du gen Himmel strebst,
wächst weit hinaus aus deiner Vasen-Gruft,
obwohl du wurzellos in stillem Wasser stehst,
ringst du mit letztem Drang nach Lebensluft.

Noch ist dein Grün so frisch und deine Blüten prahlen,
nur ein paar Tage schmückst du diesen Raum,
doch dann zerfällt dein lebensfrohes Strahlen,
und schnell vergeht der erste Frühlingstraum.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

4 Gedanken zu „Blumenstrauß“

  1. Es ist selten, mein Empfinden beim Anblick von Blumen in einer Vase auch bei jemand anders wiederzuentdecken. (Auch wenn ich die zweite Strophe gleichzeitig als Metapher lese).

    Nicht nur für dieses Gedicht: Danke.

    1. Lieber Stefan, ich danke Dir für das Lesen meiner Gedichte. Es ist selten, dass eine Seele bei gewissen Dingen im Gleichklang schwingt.
      Herzliche Grüße 💚

      1. Ich danke dir, liebe Gisela, für deine Gedichte, deine Seite hier, auch für deine Antworten zu meinen Anmerkungen. Du hast mich bereits inspiriert, den Weg zurück zu suchen, wo du bereits bist.
        Herzliche Grüße auch an dich!

        1. Stefan, ich denke, Du kennst den Weg nach Hause und brauchst nicht mehr lange zu suchen.
          Immer wirst Du offene Türen finden. Ich habe mich immer an dem Satz gestört „Der Weg ist das Ziel“, denn er stimmt nicht. Ich will es mit Ephides Worten sagen: „Das Ziel ist alles, und der Weg ist nichts!“

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