Des Geistes Nacht

John Atkinson Grimshaw (1836-1893) – Geist der Nacht

Die vielen Sprachen dieser Welt wirbeln im Wind,
bestrahlt von Sonne, Mond und Sternen.

All die, die tief im Herzen stumme Seelen sind,
reden mit leeren Worten, nicht bereit zu lernen.

Die vielen Augen dieser Welt, sie schauen,
doch geht ihr Blick ins Niemandsland hinein.

Sitzen am Meer, wo sich die Wellen bauen,
wollen kein kleines Korn des Strandes sein.

Schweig still, du wirres Klagewort der Welt,
begreif‘s als Mahnung in des Geistes Nacht:

Die Sterne stehen am Himmel ungezählt,
erhellen unsern Weg bis es vollbracht.

Autor: Gisela

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2 Gedanken zu „Des Geistes Nacht“

    1. Danke, Rolf. ☺ Meistens setze ich mich morgens hin und schreibe einfach. Nach dem ersten Satz folgt der Rest meist schnell. Wortschöpfungen einer ‚anderen‘ Kategorie sind für mich geistige Geschenke. Dafür bin ich dankbar.
      LG

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