Heimatklänge

Bild von Konstantinos Skenteridis / Quelle: Pinterest
Von dem goldnen Sonnenwagen floh das Strahlen, 
und die feinen Engelsstimmen sangen, 
selig säuselnd, fernen lichten Worten folgend, 
schwerelos und traumverhangen.

Als Insekten heimelig in Düften schwirrten,
legte Regen sich aufs Land und brachte Leere.
Auf die grauen, trocknen Steine dieser Stadt,
rieselte das Nass aus Wolkenschwere.

Milde Winde streiften Grund und Boden,
schauerliche Klänge trafen ein mit dunklen Schatten,
wirbelten auf durstig, schwacher Erde;
fegten Blütenpracht aus farbigen Rabatten.

Wie ein Lindwurm, der mit feurig‘ Prahlen
Angst verbreitet, kam der Blitz mit Tosen,
mit weit aufgerissenem Rachen fletschte er die Zähne. -
Zerwühlt, zerfetzt, liegt aller Flor zu Boden.

Zum feuchten Grabe wurde Mutter Erde
und leckt sich ihre Wunden unter Schmerzen,
und die Natur, sie raunte ihr Gebet zum Himmel,
bittet um neue Kräfte, tief im wilden Herzen. 

Still schlich der Abend in den Tag und dunkelt,
schob Wolkenreste fort ins Niemandsland,
wo Wasser rinnt, vorbei an flachen Ackerbreiten,
mit denen sich der Heimat Klang verband. 

Autor: Gisela

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2 Gedanken zu „Heimatklänge“

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