Regentag

Hugo Wilhelm Kauffmann (1844-1915)

Ein Sommertag erwacht aus Träumen,
vertreibt die kühlen, dunklen Stunden,
und durch die dicht belaubten Bäume,
ersehnt man sich ein goldenes Funkeln.

Dem Wind im Lied der Blätter lauschen,
im Auf und Ab, Wiegen und Schwingen,
flatterndes Kleid mit Flüstern und Rauschen,
bringen dem Tag ein melodisches Singen.

Der Sonnenschein zeigt gemilderten Glanz,
dunkle Wolken durchstreifen den Himmel,
manchmal funkelt ihr Strahl mit gewisser Distanz,
ihre Strahlkraft wird sie nicht bringen.

Bis zum Abend entladen sich Tropfen zuhauf,
prasseln gegen die Fensterscheiben.
Der Himmel macht seine Schleusen auf,
wird des Sommers Wärme vertreiben.

Autor: Gisela

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