Säen und ernten

Albin Egger-Lienz (1868-1926)

Wie verborgene Gründe,
die wie fruchtbarer Boden auf Saatgut warten,
welches in die heimlichsten Tiefen des Innern dringt,
um der Erde im erblühenden Reifen Frucht zu bringen,
warten die Bezirke der Seele auf Bewusstwerdung und Reifung,
auf Wachstum aus der Tiefe durch Antreiben der Lebenskräfte;
eine harte Schule, wie ein Kreuz, das getragen wird,
um die Züge Gottes im Schweigen der Einsamkeit des Lebens zu erkennen.

Autor: Gisela

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6 Gedanken zu „Säen und ernten“

  1. liebe gisela, ja, das ist ein ganz natürlicher vorgang – säen und ernten. manchmal fühlt es sich schwer oder beschwerlich an. es ist gut, sich unterwegs darauf zu besinnen, dass dieser zustand des werdens sich verändern und es wieder leichter werden wird. liebe grüße, poetin

  2. Wunderbare, inspirierende Worte, liebe Gisela!
    Die Bilder von Egger-Lienz verehre ich, seit ich eine Ausstellung seiner Werke sah (im Video zu meiner 5. Sinfonie habe ich auch eines seiner Bilder verwendet). Die Tiefe darin passt sehr gut zu Deinem Text.
    Liebe Grüße an dich!

    1. Vielen Dank, lieber Stefan❣ Ich habe das Bild in den Weiten des Internets gefunden und kannte den Maler bisher noch nicht. Ja, man findet eine besondere Tiefe in seinen Bildern, was mir sehr entgegenkommt. Herzliche Grüße an Dich und ein schönes Wochenende!

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