Schneeluft

Hell strahlt die Welt! Vom Weiß bedeckt,
glänzt freundlich kalter Himmelssegen.
Der Schnee, der hinterm Haus sich streckt,
liegt unberührt auf allen Wegen.

So zierlich wirkt des Vogels Tritt,
wenn er durchläuft die kalte Stätte;
bald knirschen Füße, Schritt für Schritt,
und reißen auf die weiße Decke.

Bizarr und blattlos stehn die Bäume -
die stets geduldig Schneelast tragen;
die kühle Luft weckt Frühlingsträume,
noch sind sie fern, die warmen Tage. 

Der Januar bringt Neujahresfrische,
die Welt hält still den Atem an,
bis alle winterleeren Tische
die Frühlingszeit bedecken kann. 

Autor: Gisela

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4 Gedanken zu „Schneeluft“

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