Der Menschen Hände

Hugo Duphorn (1876-1909)

Der Menschen Hände sind gefüllt mit Schwere,
ein tiefes Weh darin, das von den Seelen fällt;
ein Steinwurf weit, der sie befreit und leere,
was wund belastet ihre kranke Welt.

Gefangen hält der tiefe Tränengrund,
bis ihre Klagen und ihr Leid vergehen,
die Heilung naht zu unbekannter Stund;
vorbei die Trübnis, wenn sie Hoffnung sehen.

Die Wahrheit, die im tiefen Grund verborgen,
hat längst gewandelt Weh zum Fundament,
das dort in Schmerzen heil und stark geworden,
vom Trug befreit, den Sinn und Zweck erkennt.