Bin ein Vulkan, mit Lava überströmt. Mein Außen ist erstarrt, mein Innen glüht. Es bettet mich die heiße Asche ein; bringe das Unheil, wenn der Morgen früht. Bin längst wie ein verglühter Stern im All, der, obwohl tot, sein Leuchten sendet in die Nacht. Bin wie der Vogel, der frühmorgens sang, bis ihn die Katze abends umgebracht. Wenn mir der hellste Klang im Moll ertönt, werd’ ich in diesem Ton gefangen sein. Treib wie ein Holzscheit in der offnen See, bin wie vom Fluch gebannt in einen Stein. Bin einer neuen Wunde bittres Weh - die tiefe Einsicht, bringe den Verzicht. Bin das erfror’ne Pflänzchen unterm Schnee, ein langes Schweigen, das man endlich bricht. Als längst vergess’ne Illusion in deinem Unbewussten treib ich hin, treib fort von dir, räum hoffnungslos den Thron der ungekrönten Königin.
Großartig geschrieben, liebe Gisela. (Und innerlich sehr mitnehmend…)
Liebe Grüße an dich.
Danke, lieber Stefan ❣ Ja, es gibt Geschehnisse, die brennen wie Feuer. Man kann sie äußerlich löschen aber im Kern glühen sie weiter. Herzliche Grüße an Dich 🍂🍁🎃