Warten auf den Messias

Israel suchte zu Jesu Zeiten den Messias, der sie von den römischen Besatzern befreien sollte. Heute sehnt sich nicht nur die Ukraine nach einem solchen Befreiungsschlag gegen die russischen Angreifer.

Wie geht man vor, wenn staatliche Gesetze nicht mit den Gesetzen Gottes übereinstimmen? Für mich sind es die „Kosmischen Gesetze“, die Gesetze des Großen Geistes, wie ich IHN nennen möchte. Diese Gesetze verlangen nach Ausgleich und Harmonie.

Der Klerus stellt Jesus von Nazareth als Gott dar. Die katholischen Schriftgelehrten verbreiteten dies in den Evangelien des Neuen Testamentes. Auch in der evangelischen Kirche wird es so gelehrt. Jesus hat immer wieder betont, dass er nicht Gott sei, obwohl er über eine göttliche Weisheit verfügte, eine Weitsicht, die kaum ein Normalsterblicher mit ins Leben bringt. Jesus hatte eine Berufung und lebte danach; ebenso sah er seinen Tod voraus, der den damaligen Menschen das Böse nahebrachte aber gleichzeitig das Gute freisetzte. Das Gute: Sein Wirken, seine Weisheit und seine Lehren, die unsterblich sind, würden die Menschen erhöhen und zum reinen Bewusstsein führen. Damals öffnete er durch seine Lehren und seinen Tod die Türe zur Rückkehr ‚nach Hause‘.

Die verborgenen Schätze der Weisheit, über die Jesus Christus verfügte (Kol. 2,3), können zur Last werden, weil sie ein normaler Mensch nicht tragen kann.

Ich bin gegen jede Form von Gewalt, respektiere jedoch den Freiheitswillen der Ukraine und den eines jeden anderen Landes. Was immer ein Mensch tut, er wird den Preis dafür zahlen. Keiner entgeht den Folgen einer Handlung, eines Wortes oder eines Gedankens. Und so kann ich es nicht in mir finden, diejenigen zu hassen, die das ‚göttliche Gewand‘, das ihnen gegeben wurde, wie schäbig auch immer, tragen. Aber ich kann die Ungerechtigkeit hassen. In der Beziehung bin ich sehr feinfühlig geworden. Wenn ich morgens die Nachrichten lese, kommen mir die Tränen.

Was hätte Jesus zum Ukraine-Krieg gesagt? Muss den Menschen nicht auch im Krieg zunächst das Böse nahegebracht werden, um das Gute dadurch freisetzen zu können? Die mittlerweile völlig desolaten Missstände auf der Welt müssen ausgeglichen und harmonisiert werden.

In Jesaja 45. 6,7 steht: „Ich der Herr, und keiner sonst, der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe, der ich Heil wirke und Unheil schaffe, ich bin’s, der Herr, der dies alles wirkt.“

Hat er den Menschen nicht einen neuen Himmel und eine neue Erde vorausgesagt?!

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

2 Gedanken zu „Warten auf den Messias“

  1. Auch ich glaube an die kosmischen Gesetze, liebe Gisela, denen nach alles letztendlich nach Ausgleich, nach Gleichgewicht strebt. Vielleicht ist auch das, was derzeit in der Ukraine geschieht, Teil eines solchen Prozesses.

    Ein Freiheitskampf setzt uneingeschränktes Selbstbestimmungsrecht aller Völker voraus. Dieses ist in Reinform nicht existent, auch für uns nicht, mit unseren wirtschaftlichen (und militärischen) Abhängigkeiten hauptsächlich von Amerika und der Nato. Die Ukraine hatte bis 2014 einen Russland-freundlichen Präsidenten, der leider bis ins Mark korrupt war und letztendlich fortgejagt wurde. Zu dieser Zeit hätten Amerika und Russland miteinander sprechen müssen, über die Ukraine. Die Verlogenheit des Westens mit seiner Aussage, offen für alle zu sein, womit im Grunde nur die eigene Machtbereichserweiterung gemeint war, hat dies verhindert, zusammen mit falschen Versprechungen an das ukrainische Volk.

    Rein praktisch führten auch die unterschiedlichen Strukturen von Demokratien einerseits und Autokratien andererseits zu diesem Desaster. Amerika ist kein Hort der Stabilität und Berechenbarkeit mehr, mit seinen ständig wechselnden Regimen und Gesichtern. Hier liegt einer der wenigen Vorteile der Autokratien, man hat über lange Jahre dieselben Ansprechpartner. Und dass ich bitte nicht falsch verstanden werde, dies ist für mich kein Grund, eine Autokratie gutzuheißen, mit den Erfahrungen aus der Geschichte. Aber im Kontext mit dem Krieg nun spielte dies mit eine Rolle.

    Die Ukraine war und ist kein Nato-Mitglied und wenn es nach mir ginge, würde es auch auch niemals eines werden. Der ukrainische Staat hat darum nicht meine Solidarität, warum sollte ich. Mein Mitgefühl haben die Menschen, die unter den gegenwärtigen Zuständen leiden und fliehen müssen, das ja und uneingeschränkt. Wir in Deutschland sollten unterscheiden zwischen denen, die temporär Schutz suchen und jenen, die dauerhaft bleiben wollen. Letzteren sollte die Einbürgerung so leicht wie möglich gemacht werden, mit Blick auf die Überalterung unserer Gesellschaft. Einen gewissen Blick für die eigenen Bedürfnisse darf unser Land auch bei aller Hilfsbereitschaft nicht aus den Augen verlieren.

    Wie das weiter geht? Der Krieg blutet die Völker aus, Boden gewinnen kann niemand wirklich. Wenn Russland militärisch gezwungen werden sollte, sich vollständig aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen, könnte das eine weitere, dann atomare Eskalation nach sich ziehen. Wie denken Gewaltmenschen? Was wir nicht haben können, sollt auch ihr nicht haben. Da sei hoffentlich Gott vor, dies Realität werden zu lassen.

    1. Ich sehe es ähnlich, wie Du. Amerika hat keinen Heiligenschein! Putin wird denken, wie Du es schreibst: Wenn ich nicht gewinne und untergehe, dann geht ihr mit. Es geht nicht ohne göttlichen Beistand, der hoffentlich einigen Politikern beigebracht werden wird. Es muss überall der vernünftige Mittelweg gesucht werden. Hier liegt so vieles im Argen, ich weiß nicht, wie das bei dieser Regierung geschehen soll. Zugegebenerweise gefällt mir nicht eine einzige dieser regierenden Parteien. Von einer Aufnahme in die Nato halte ich auch nichts. Das wäre nur eine Provokation, die Russland nicht hinnehmen würde.
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, lieber Reiner.

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