Alltagsflucht

Bild von Caro Sodar auf Pixabay

All der Hast entfliehen,
die Eile der Menschen mit Abstand betrachten,
deren betriebsames Verschwinden in der Menge,
unfähig,
der Enge zu entkommen,
die sie bedrückt.

Die Gesellschaft,
mit all ihren Meinungen und Fragen –
oberflächlich und der Norm entsprechend;
den widerstrebenden Gefühlen
dieser scheinbar kalten Gegenwart,
deren quälende Entscheidungen
zwischen Wagnis und Niederlage,
der Stimme des Zeitgeistes folgt.

Sich loszusagen von den Vielen,
die ihre Sorgen verdrängen
durch betäubende Genüsse.
Böses Erwachen ignorieren,
das innerlich verbrennt
durch wachsende Unzufriedenheit,
in tödlich selbstgemachter Hölle.

In Einsamkeit und Stille zu sich selbst kommen!
Die Verworrenheit glätten durch Ruhe und Einsicht.

In der Seele,
wo die tiefen Empfindungen wachsen,
aufspringen auf den Zug des Verstehens,
der Entbehrungen leichter trägt,
der hilft,
Sorgen und Ängste zu durchfahren
in Hoffnung und Geduld,
um an der Endstation
Glaube und Liebe
anzukommen.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

5 Gedanken zu „Alltagsflucht“

    1. In vielen Dingen hat sich die Welt verändert und wir verstehen sie nicht mehr, lieber Rolf. Sie dreht sich anscheinend zu schnell oder der Zug ist zu langsam. Es gibt Menschen und Situationen, die verstehe ich schon lange nicht mehr. Man fühlt sich fremd unter Fremden. Da hilft kein Kopfschütteln, keine Aufregung und keine Wut, da hilft nur ein großer Abstand von allem.
      Herzliche Grüße, Gisela

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