Arm der Freundschaft

Quelle: Pinterest
Am Arm der Freundschaft durch das Leben gehen -
ein unbemerktes, stilles Dasein, das mir blieb;
mit Leichtigkeit Bekanntschaften zu sehen,
mit denen Oberflächlichkeit die Zeit vertrieb.

Gesiebt zu schauen, wer durch’s Raster fiel,
ein eng gestricktes - wer nicht passte, ging;
zu trennen, was, wie ein verlorenes Spiel,
alltagsbeschwert in meinem Kopfe hing.

Der Arm der Freundschaft ist längst losgelassen,
sie fortzuführen wäre Selbstbetrug;
es trennten uns ungleiche Lebensstraßen.
Saß wohl jahrzehntelang im falschen Zug!

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

4 Gedanken zu „Arm der Freundschaft“

  1. Liebe Gisela, das verstehe ich gut, das tut mir sehr leid. Eine Freundschaft, die auf unerklärliche, stumme Weise endet, ist quälend, weil man den Grund immer und immer wieder vergeblich sucht, obwohl er höchstwahrscheinlich nicht bei einem selbst liegt. Es gibt ja auch Menschen, die nicht belastbar sind und Krankheiten an einem anderen nicht ertragen, weil sie Angst vor dem gleichen Schicksal haben. Ich wünsche Dir, dass Du innerlich abschliessen kannst. Und vor allem wünsche ich Dir eine neue liebe und unterstützende Freundin! Herzlichst, Elisa 💕

    1. Liebe Elisa, da ich noch nie eine liebe und unterstützende Freundin hatte, wird das sicherlich nicht in meinen letzten Jahren geschehen. Da sich mein Ausgang auf 10 Schritte raus und 10 Schritte rein beschränkt, ist das kaum möglich. Innerlich habe ich abgeschlossen, obwohl es schmerzt. Danke für Deine lieben Wünsche und herzliche Grüße, Gisela 💕

  2. Liebe Gisela, auch ich habe zwei-, dreimal im Leben solche Erfahrungen mit Freundinnen gemacht. Das ist schmerzlich, doch trennen, wie Du so schön schreibst, ungleiche Lebensstrassen, was einmal ein gemeinsamer Weg schien. Man kommt zum Glück darüber hinweg und lernt dabei, nicht? Alles Liebe, Elisa 🙂🥰

    1. Liebe Elisa, irgendwie suche ich immer noch den Grund des Rückzugs. Mehr als 20 Jahre haben uns mehr oder weniger verbunden, mit meiner Erkrankung fing es an, dann Corona und seitdem gab es keine Besuche mehr. Seit drei Jahr auch keine Telefonate. Ich bin traurig deswegen und lerne daraus, dass alles irgendwann ein Ende hat. Alles Liebe und viele Grüße, Gisela

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