von Rainer Maria Rilke
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Aus: Das Buch der Bilder 1906, Axel Junker Verlag
Rainer Maria Rilke 1875-1926
Ein wunderbares Gedicht, das man immer wieder gerne liest. Halt eben typisch Rainer Maria Rilke! Ich danke Dir und liebe Grüsse, Elisa
Ja, ein typisches Rilke Gedicht, tiefsinnig und ein wenig traurig. Ich liebe seine Poesie! Danke fürs Lesen und liebe Grüße, Gisela