Graue Welt, nach langersehntem Regen sind die Farben dir im Nass verwaschen, und der sehnsuchtsvoll erbet‘ne Segen legt sich über Land und Menschenmassen. In den Pfützen springen Regentropfen; gegen gelbe Wipfel stößt der Wind, hinter Wolken liegt der Himmel offen, Fensterscheiben sind beschlagen, blind. Nuancenreich und gelblich überhaucht scheinen herbstlich alle Pfade hier, wo der Weg im Nebel untertaucht, zeigt das Tor zur großen Rast sich mir. Abgeerntet geht die Welt in Ruhezeit, beendet aller Früchte Reifefrist. Trägt ein Bild von Makellosigkeit, die Geist der ewig jungen Zukunft ist.
Schlagwort: Ruhezeit
Herbstblätter
Wenn das Laubwerk fällt,
ist so kühl die Welt.
Wie ein letztes Scheiden,
ist das bunte Treiben,
pendeln sich im Schwingen
hin zum Neubeginnen,
Blatt für Blatt im Wind.
Ewig neues Leben,
ist der Schöpfung Streben.
Geben, wie die Bäume,
tragen Frühlingsträume,
Ruhezeit und Frieden,
sei dem Mensch beschieden,
dem der Herbst beginnt.