Treibholz

Treibholz im Meer der Ewigkeit,
gestrandet an den Bergen letzter Sicht,
im Tal der Sonne steht die Zeit,
bevor sie taucht ins rote Licht.

Wolken, sie treiben mit dem Wind,
zeichnen am Himmel Flüchtigkeit,
so wie sein Hauch durch Dünen rinnt,
wenn er über die Wüsten streift. 

Die Einsamkeit hat zarte Stimmen,
ihr Klang ist hell und ewiglich,
wie die Choräle will er singen,
bis er am Schall der Welt zerbricht. 

Die Sonnenhand zeigt letzte Spuren
des Menschseins kurzer Erdenpflicht,
gekrönte Vielfalt der Kulturen,
die wie Atlantis schnell zerbricht.