Singend übers Land gezogen ist man einst in frühen Zeiten,
doch die Liederwelt von damals scheint längst aus dem Kopf zu gleiten.
Wenn im „Frühtau man zu Berge“ durch die stillen Wege zog
und mit Liedern auf den Lippen in sich frische Waldluft sog,
hörte man die Vögel singen, wie der Amsel Sehnsuchtsklang,
lehnt man heute dieses Klingen störend ab, im Alltagsdrang,
und das Lärmen der Motoren und die regen Menschenströme
werden nicht mehr wahrgenommen, sind heut‘ akzeptierte Töne.
Störend, sei der Schrei des Hahnes, der den neuen Tag begrüßte,
und man grollt, dass man dem Vogel bald den Hals umdrehen müsste.
Ich wünsch mir die Zeiten wieder, wo die Tage heil und labend,
und ein stiller Zauber ging durch den milden Sommerabend.
Doch die Stadt im Alltagsgrau, liegt im Regen der Moderne –
sehn die Einfachheit zurück, mit dem Blick weit in die Ferne,
und mit klarem Blick zum Himmel, möchte ich die Sterne sehen,
um in Dunkelheit der Nacht, lichte Tage zu verstehen.