Treibholz

Treibholz im Meer der Ewigkeit,
gestrandet an den Bergen letzter Sicht,
im Tal der Sonne steht die Zeit,
bevor sie taucht ins rote Licht.

Wolken, sie treiben mit dem Wind,
zeichnen am Himmel Flüchtigkeit,
so wie sein Hauch durch Dünen rinnt,
wenn er über die Wüsten streift. 

Die Einsamkeit hat zarte Stimmen,
ihr Klang ist hell und ewiglich,
wie die Choräle will er singen,
bis er am Schall der Welt zerbricht. 

Die Sonnenhand zeigt letzte Spuren
des Menschseins kurzer Erdenpflicht,
gekrönte Vielfalt der Kulturen,
die wie Atlantis schnell zerbricht. 

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

4 Gedanken zu „Treibholz“

  1. Liebe Gisela, auch ich bewundere Deine Themen-Vielfalt und Deine Meisterschaft im Umgang mit Worten. Deine Gedichte und die ausgewählten Bilder oder Musikklänge sind große Klasse. Es passt alles wunderbar. Ich danke Dir von Herzen, dass Du Deine Schaffenskraft mit uns teilst. Ich umarme Dich, Elisa💕

    1. Liebe Elisa, ich sei eine „Meisterin der Worte“ so hat mich damals meine große Liebe genannt. Das ist schon lange her und war eine schmerzende Lehre für mein Gefühlsleben. Danke, dass Du es ebenso empfindest. Manchmal wundere ich mich selbst über meine Gedanken. Sie kommen einfach so aus der Tiefe. Ich teile sie gerne mit Euch. Eine Umarmung zurück und ganz liebe Grüße, Gisela

  2. Du hast ein unglaublich breites Spektrum an Gedichten, liebe Gisela, Du kannst wirklich zu jedem Thema das Passende finden. Bewundernswert. Liebe Grüße und schönen ruhigen Sonntag, Marie

    1. Ich hoffe, das bleibt so. In den frühen Morgenstunden sind viele Gedanken da, die ich gerne zu Papier bringe. Es fließt.
      Vielen Dank für Deine anerkennenden Worte ❣

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