Wo die Kanonen glühen

Da kann kein Frühling werden,
verkohlt sind Baum und Strauch,
Zerstörung herrscht auf Erden,
Wachstum vergeht im Rauch.

Es glüht kein Herz in Liebe,
die Blumen sind zertreten,
zerbrochen erste Triebe,
vor Gräbern schweigt das Beten.

Der Glockenton in Türmen -
sein Klingen ist vergangen,
in waffenreichen Stürmen
im Donnerhall gefangen. 

Im Feuer der Gewehre,
wo die Kanonen glühen,
da beben Mensch und Erde,
die Hoffnung will nicht grünen.

Der Schatten dunkler Mächte
liegt über Brandruinen,
wie rußgeschwärzte Nächte
dem Ort der Wandlung dienen. 

Von Golgatha genommen,
wo Leben nicht, nur Tod,
wird neues Strahlen kommen,
wahrhaftig, echt und gut!

Wie kann der Mensch verstehen?!
Die alten Formen fliehen,
ein Wandel muss entstehen,
die Schönheit aus Ruinen. 

Autor: Gisela

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2 Gedanken zu „Wo die Kanonen glühen“

  1. Du hast völlig recht, liebe Gisela, „ein Wandel muss entstehen, die Schönheit aus Ruinen“. Das ist die einzige Möglichkeit, die Zukunft positiv zu gestalten. Ich wünsche Dir einen schönen Ostermontag, liebe Grüße, Marie

    1. Vielen Dank, liebe Marie! Das ist ja der Sinn des Ostermontags, der Wandel – die Auferstehung. Alles wird besser, wahrhaftiger und schöner werden! Genieße den schönen Tag, liebe Grüße, Gisela

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