Auferstanden im Licht

Bild von Stefan Keller auf Pixabay
Die Stürme sind los, im lenzlichen Prangen,
des ersten Blühens im Land ohne Frieden,
wo Regengüsse die Böden erlangen,
der Häuser, die dachlos, wo Leben vertrieben. 

Gemächer, so schutzlos, die Wände zerbrochen,
der bröckelnden Mauern, knirschend‘ Gebälk.
Hält denn noch stand, was den Tod gerochen,
was nicht wankt und im heren Wunsche nicht fällt?

Himmel, er dunkelt trüb über dem Felde,
Wolkentreiben weint auf unsere Not.
Alles ist fort! – Dort auf dem Minenfelde
keimte Korn, letztes Jahr, für unser Brot.

Doch die Natur lässt sich nicht besiegen;
Trauerweiden verschleiern die Sicht.
Ob schon die ersten Schneeglöckchen blühen?
Zwischen Ruinen sieht man sie nicht.

Irgendwo draußen wird es wieder grünen -
österlich leuchtend, der Horizont.
Die Leiber getötet, dem Guten dienend,
auferstehen im Licht, wo die Liebe wohnt. 

Autor: Gisela

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15 Gedanken zu „Auferstanden im Licht“

  1. Ach so… Melodie ist für mich gemeint: Deine Gedichte.
    Sie haben einen schönen Klang, eine sanfte Melodie, verstehst du mich?
    Dankeschön

  2. Danke sehr liebe Gisela, du kannst Geschehnisse unserer Zeit schöne Bilder verleihen
    Wunderschöne Melodie Thank you very much

      1. Nein die Ereignisse sind nicht schön aber die präzise Bilder mit denen du sie beschreibst sind zwar sensibel aber passend zu dieser Zeit und daher schön.

        Nein ich habe die Melodie (Video) nicht gesehen, ich suche sie jetzt💞
        Danke sehr für alles

      1. Das ist natürlich weniger schön. Manchmal entstehen die schönsten Verse aus Leid. Melancholie etc. kann ein Antrieb zu sein, das Ungesagte aufs Papier zu bringen.

        1. Ja, das stimmt. Ich bin schon immer melancholisch gewesen, mit einer Prise schwarzem Humor. Besonders in der Liebe entstehen die meisten Gedanken, die sich drängen, aufgeschrieben zu werden. Ein Ventil. Mir fehlt die rheinische Frohnatur, was ich manchmal bedauere. Liebe Grüße an Dich.

          1. Das kenne ich. Oft ist es, dass gerade die Melancholie meine Feder ist, um Gedanken zu Papier zu bringen. Auch wenn ich oft positiver bin als früher, bleibt mir dieses Gefühl lebenslang erhalten. Eben phasenweise. Ich sehe es als Katalysator. Wir sind alle wunderbar wie wir sind. Liebe Grüße zurück

          2. Das ist aber eben das Wunderbare an deinen lyrischen Werken. Ich mag sie sehr. ♥️♥️ Liebe Grüße zurück

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