Auferstanden im Licht

Bild von Stefan Keller auf Pixabay
Die Stürme sind los, im lenzlichen Prangen,
des ersten Blühens im Land ohne Frieden,
wo Regengüsse die Böden erlangen,
der Häuser, die dachlos, wo Leben vertrieben. 

Gemächer, so schutzlos, die Wände zerbrochen,
der bröckelnden Mauern, knirschend‘ Gebälk.
Hält denn noch stand, was den Tod gerochen,
was nicht wankt und im heren Wunsche nicht fällt?

Himmel, er dunkelt trüb über dem Felde,
Wolkentreiben weint auf unsere Not.
Alles ist fort! – Dort auf dem Minenfelde
keimte Korn, letztes Jahr, für unser Brot.

Doch die Natur lässt sich nicht besiegen;
Trauerweiden verschleiern die Sicht.
Ob schon die ersten Schneeglöckchen blühen?
Zwischen Ruinen sieht man sie nicht.

Irgendwo draußen wird es wieder grünen -
österlich leuchtend, der Horizont.
Die Leiber getötet, dem Guten dienend,
auferstehen im Licht, wo die Liebe wohnt. 

Väterchen Frost

„Väterchen Frost“ -Iwan Jakowlewitsch Bilibin (1876-1942)
Das Leben war genügsam im Gefilde,
so wintermüde lag das alte Land.
Sehnsucht nach Wärme, Frühlingsmilde -
Väterchen Frost vertrieb’s mit kalter Hand.

Hilfeschreiend blieb fortan das Leben,
Leiber starr und frosterfüllt im Leid.
Es sollte keinen neuen Frühling geben,
nur Stürme wiederkehren vor der Zeit! 

Im Land schreit tausendfaches Sterben,
da liegen Frau und Kind und Mann an Mann.
Statt Frühling kommen schwarze Schergen
und setzen alles gnadenlos in Brand.

Über den Städten wogen dunkle Dämpfe
aus Häusern, tausendfältig preisgegeben;
gar tausendarmig scheinen Tod, und Kämpfe
verachten jedes Dasein, jedes Leben. 

Wie Donnerschläge grollen die Kanonen,
die Bäume schwarz, verbrannt im Rauch.
Wo sonst die Vögel in den Zweigen wohnen,
bizarr die toten Äste, ohne Laub. 

Des Frostes Fesseln mögen Mächte sprengen,
die Werkzeug sind im freiheitlichen Sinn!
Da hilft kein Zögern, kein Verdrängen - 
dann tauen Tränen, folgt ein Neubeginn.

Und unsre Erde trinkt die vielen Tränen,
die vielen Leiber nimmt sie tröstend auf,
verwandelt Welten, Frühlingssehnen,
und neue Hoffnung schaut zum Himmel auf. 

Frieden für die Welt

Deutsche Übersetzung:

Stell dir vor, es gibt keinen Himmel
Es ist einfach, wenn du es versuchst
Keine Hölle unter uns
Über uns nur der Himmel
Stell dir vor, all die Menschen leben für heute

Stell dir vor, es gibt keine Länder
Es ist nicht schwer zu tun
Nichts, wofür man töten oder sterben muss
Und auch keine Religion
Stell dir vor, all die Menschen leben in Frieden, du

Du magst sagen, ich bin ein Träumer
Aber ich bin nicht der Einzige
Ich hoffe, du wirst dich uns eines Tages anschließen
Und die Welt wird eins sein

Stell dir vor, keine Besitztümer
Ich frage mich, ob du das kannst
Keine Notwendigkeit für Gier oder Hunger
Eine Bruderschaft der Menschen
Stell dir vor, alle Menschen teilen die ganze Welt, du

Du magst sagen, ich bin ein Träumer
Aber ich bin nicht der Einzige
Ich hoffe, du wirst dich uns eines Tages anschließen
Und die Welt wird eins sein

Originaltext:

Imagine there's no heaven
It's easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people living for today

Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people living life in peace, you

You may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope some day you'll join us
And the world will be as one

Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people sharing all the world, you

You may say I'm a dreamer
But I'm not the only one
I hope some day you'll join us
And the world will be as one
Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay