Einsichten

nach Gustav Klimt, Goldene Tränen

Ich habe Gutes verschwendet,
an glücklichen Tagen,
hab gerne Trost gespendet,
obwohl Sorgen plagten.

Hab mir die Zeit vertrieben,
um die ich nun ringe,
hatte Hoffnung, mich nach Liebe
gesehnt, trotz unschöner Dinge.

Auf Empathie andrer gebaut,
als sie mich blutend verstießen;
hab ‚Edelmännern‘ vertraut,
die mich lachend verließen.

Liebe – romantische Fantasie;
erhoffte Nähe blieb stets im Außen,
Leidenschaft – lachende Ironie,
Gefühle gegen Alleinsein tauschen.

Einsichten stehen im Seelenlicht,
Geblendet, verklärt ist, das was war.
Mein Spiegelbild zeigt ein Trauergesicht.
Die Lebensfreude ist nicht mehr da!

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

13 Gedanken zu „Einsichten“

  1. Liebe Gisela, du klingst als würdest du dich innerlich schon vom Leben verabschiedet haben. Ich kann dich und deine Nöte durchaus verstehen. Das alles habe ich auch hinter mir. Gisela du solltest auf keinen Fall aufgeben. Es ist dein Leben und du hast ein Recht darauf es zu genießen.
    Vielleicht kommt ja doch noch einmal ein „Kleines Glück“ zu dir!? ♥♡ Ich wünsche es dir von ganzem Herzen!
    Liebe Grüße Lilo

    1. Danke, liebe Lilo. Ich empfinde meine Katzen als großes Glück. Sie sind meine kleinen Engelchen, die mich täglich antreiben. Ansonsten ist da nichts mehr und wird auch nicht kommen. Selbst zur Briefwahl konnte ich nicht zum Briefkasten laufen. Auf halber Strecke musste ich umdrehen, etwa 300 Meter. Laufen kann man üben, wenn man aber eine Toilette mitnehmen muss, wird es schwierig. Mein Darm lässt da nicht mit sich reden. Also, was soll ich noch tun? Für Deine guten Wünsche danke ich Dir. Liebe Grüße, Gisela

      1. Liebe Gisela, das ist alles kein Grund sich abzukapseln. Durch die damalige Krankheit von meinem Mann habe ich in dieser Richtung einige Erfahrung. Es gibt genügend Hilfe und Mittel um wieder ein weitgehend normales Leben führen zu können. Du kannst z.B. Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufnehmen. Es gibt für diese Fälle auch spezielle Ärzte. Sprich mit deinem Hausarzt er sollte dir da auch weiterhelfen können. Ich habe zu damaliger Zeit an einem Lehrgang teilgenommen, um mich darüber zu informieren wie ich meinen Mann unterstützen kann. Gisela den ersten Schritt zu einem leichteren Leben musst du aber selber beschreiten.
        Melde dich bei mir, wenn du noch weitere Fragen haben solltest.
        Liebe Grüße, Lilo

        1. Danke für Dein Angebot. Nach zahlreichen Darm-OPs lebe ich nun schon seit 1978 mit meinem Morbus Crohn, ohne Medikamente und ohne Entzündungen, weil ich alles abgesetzt habe. Aber der Dickdarm ist fast weg. Da hilft auch keine Selbsthilfegruppe. Menschen wollen leben in Freizeit und Sport. Das geht bei mir nicht. Es ist schon ein Kreuz für mich, zum Arzt fahren zu müssen. Es gibt kein leichteres Leben für mich. Meine Ärztin wollte mich zur Ernährungsberatung schicken. Lächerlich!!! Aber was solls. Ich habe mich abgefunden. Liebe Grüße, Gisela

          1. Gisela, das hört sich für mich nach Aufgabe an. Bedenke bitte die Möglichkeiten auf Hilfe sind enorm gewachsen. Die Mediziner machen ständig Fortschritte.
            Mein Mann bekam wegen einem Arztfehler einen künstlichen Darmausgang. Er wurde zum Stomaträger, das war nicht leicht für ihn. Doch ich habe meinen Mann immer unterstützt und ihm Mut gemacht. Wir haben ein ganz normales Leben geführt. Nach einigen Monaten ergab sich eine neue Möglichkeit und es erfolgte eine Rückverlegung. Verstorben ist mein Mann dann wieder durch Ärztefehler.
            Sportliche Betätigungen, lassen sich durch verschiedene andere Hobby´s ausgleichen.
            Gisela was ich dir damit sagen möchte ist, du solltest dich nicht in dein Schicksal fügen! Kämpfe weiter, du tust es für dich und für deine kleinen Engel.
            Liebe Grüße, Lilo

          2. Ja, wenn dann tue ich es, um die Katzen zu überleben, weil ich für sie da sein möchte. Das Thema „Ärzte“ ist bei mir sowieso durch. Mal sehen, was kommen wird. Liebe Grüße, Gisela

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