Alle Fenster weit geöffnet,
nur ein kleiner Luftzug strömt
in den schwefelgelben Morgen.
Horch nur, wie’s vom Kirchturm tönt!
Und die Vögel singen leise,
spüren, was da kommen mag,
drosseln ihre frühen Kreise;
Federn sind ihr Seismograf.
Dunkle Himmel, zugezogen,
ein Verbinden grauer Schwaden,
die auf blauen Sommerspuren
ihren Glanz verloren haben.
Alle Menschen atmen Schwüle,
jeder Schritt wird eine Last.
Glücklich schätzen wir die Kühle,
die im Winter uns verhasst.
Stimmungsvoll ist aufgeladen,
was die Stadt in Atem hält.
Zwielicht tilgt die frühen Farben,
grau und tot scheint unsre Welt.
Ahnung zerrt an Augenblicken,
es verstummt die Gegenwart.
Blitze gehn auf Himmelsbrücken,
fern noch klingt der Donnerschlag.
Ruhe vor dem Sturm! Beizeiten!
Wird die Welt nun untergehen?
In mir klingt’s wie Ewigkeiten:
Reingewaschen wird sie gehen.
Ganz toll geschrieben, liebe Gisela, hab ich in letzter Zeit gleich mehrmals so erlebt.
Liebe Grüße zum Abend von Constanze 💐🌸💐
Danke, liebe Constanze. Schön, von Dir zu lesen.
Herzliche Grüße zurück und einen gewitterfreien Abend❣ 🍀🥰
Ein ganz tolles Gedicht, liebe Gisela, die Stimmung hast Du meisterhaft beschrieben! Kompliment und liebe Grüsse, Elisa
Vielen Dank, liebe Elisa, leider wird es heute Abend wohl fortgesetzt werden. Ich werde alles vom Strom nehmen. Liebe Grüße, Gisela
Und genau so ist es noch heute.
Naturgewalten lassen sich nicht manipulieren. 😊🌈💕
Danke, das muss auch so sein. LG 🌞🍀💕
Lieben Gruß dir 🙂
Guten Morgen und lieben Gruß zurück. Danke für das Video. 👍 Ob wir so alt werden? 😉