Herbststimmung

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Wenn die Sonne nicht mehr scheinen will,
steht der Antrieb unsres Handelns still.

Die Natur zieht auf mit Wolkentürmen,
Regen wird das trockne Land erstürmen.

Wo der forsche Wind durch die Alleen weht,
werden grüne Wipfel wie im Tanz bewegt,

und der Herbst singt seine bunte Melodie,
„Abschied“, klingt im Blätterrauschen, irgendwie,

tragen das vergang‘ne Jahr im Blattgewand,
wenn sich Morgendunst im ersten Nebel band.

Frühlingshaft sind junge Menschenleben,
ganz von ungestümer Lebenslust umgeben,

doch bereits im blumenvollen Lenze,
bindet man des Herbstes letzte Kränze.

Wenn bei wilden Stürmen, nassem Wetter,
lichten sich die Zweige, fallen Blätter;

muss bei jedem müden Niedersenken,
an das Sterben von Natur und Menschen denken.

Autor: Gisela

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2 Gedanken zu „Herbststimmung“

  1. Liebe Gisela,
    mit dem Gedicht hast du alles was das Leben ausmacht mit wenigen Worten erfasst. Wenn ich auf dem Balkon bin kann ich das alles beobachten. Es ist noch etwas zu früh für den Herbst, doch die Natur lässt sich keine Befehle erteilen. Sie handelt rein instinktiv.
    Heute habe ich mich, trotz Regen, in den Gartenstuhl gesetzt um die Geräusche der Natur ganz bewusst in mir aufzunehmen. Es ist beruhigend, wenn man die vertrauten Geräusche noch hören kann……
    Hab einen feinen Feierabend.
    Viele liebe Grüße Lilo

    1. Liebe Lilo,
      heute goss es in Strömen vom Himmel. Ich mag dies Prasseln an den Fenstern. Es ist zwar noch etwas früh für den Herbst, aber er steht bereits vor der Türe. Viele liebe Grüße zurück.

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