Kleine Freuden am Fenster

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Die Vögelchen suchend, blickt die Katze durchs Fenster;
ganz aufgeregt geht ihr Schwanz hin und her,
von der Birke, hoch oben, wie ein mutiger Tänzer,
wippt ein rotes Hörnchen in den Zweigen umher.

Das Eichhorn, so niedlich, fast zutraulich munter,
läuft direkt über Wiesen und ‚klebt‘ an der Mauer;
meine Katze liefe gerne durchs Fenster, runter,
geht nun im gesicherten Raum auf die Lauer. 
Die gestreuten Haselnüsse sind gefressen und fort,
ein Rotkehlchen hat das Gras kontrolliert -
das putzige Hörnchen ist nicht mehr am Ort;
jedes übrige Korn wurde schnell konfisziert. 

Der Mittagstisch wird täglich aufs Neue gedeckt,
für die wenigen hungrigen Mäuler im Außen,
wo sich das kleine Leben auch versteckt:
Allen soll’s gut gehen, Drinnen und Draußen! 

Die Wunde und das Eichhörnchen

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Seit Ende Oktober habe ich fast tägliche Arztbesuche hinter mir, wovon ich selbst an Feiertagen und samstags nicht verschont wurde. Die Hautärztin war ein Engel! Wer behandelt neben den Praxiszeiten?! Sie und ihr Team ersparten mir lange Wartezeiten. Dafür bin ich dankbar! Dort bin ich für den 15. Dezember zur Booster-Impfung vorgemerkt. Alles ohne Schlange stehen und Terminkampf.

Heute war ich zum letzten Mal zum Verbinden der Wunde dort. Keine teuren Taxifahrten mehr und keine Quälereien. Es ist gut geheilt. Den Rest kann ich selbst übernehmen. Darüber freue ich mich sehr!

Wie schon so oft hatte ich vor der Operation einen Tiertraum:

Ich päppelte ein rotes Eichhörnchen auf, das mir überall hin folgte. Es war nicht zu halten, aber immer um mich herum. Kurz rannte es weg, kam dann aber wieder zu mir zurück. Doch dann war es fort und kam nicht mehr.

Das war ein Zeichen: die offene Wunde, die sich nun geschlossen hat.

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