Die Räume waren voller Leben, gesellig, Ausschank, Sang und Wein. Sie tranken, hängten sich an jeden, begrapschten Frauen, die allein.
Im Rausch der fortgeschritt’nen Stunde – von „wohl erzogen“ weit entfernt, nahm keiner Rücksicht in der Runde. Als hätten sie es nur gelernt,
mit ‚platten‘ Witzen anzubandeln. „Noch mal `ne Runde!“, schrie ein Schlauer. Vom Alkohol befreites Handeln, verkürzt die hohe Anstandsmauer.
Ich saß allein, als Träumerin, beschaute eine lange Weile, wohl des Geschehens Widersinn, und nahm reiß aus alsdann in Eile.
Mein Geist verließ die üble Stätte und suchte nach des Ausgangs Pforte. Inmitten einer Menschenkette, erreichte ich sie fern vom Orte.
„Ja, wissen sie denn nichts vom Mord, der sich einst hier ereignet hat?“ Ich sah, wie blutig dieser Ort, das Glas verschmiert von frischer Tat.
Der Boden, Blut durchtränkter Stein. Die Meute schrie: „Lauf nicht hindurch!“, mir war’s egal, ich wollte heim. Mit großem Schritt trieb mich die Furcht.
Voll Ekel drückte ich die Klinke, die Finger waren Blut befleckt – so trat ich aus dem Bild, versinke in meinem Bett, vom Alb erweckt.
Seit Ende Oktober habe ich fast tägliche Arztbesuche hinter mir, wovon ich selbst an Feiertagen und samstags nicht verschont wurde. Die Hautärztin war ein Engel! Wer behandelt neben den Praxiszeiten?! Sie und ihr Team ersparten mir lange Wartezeiten. Dafür bin ich dankbar! Dort bin ich für den 15. Dezember zur Booster-Impfung vorgemerkt. Alles ohne Schlange stehen und Terminkampf.
Heute war ich zum letzten Mal zum Verbinden der Wunde dort. Keine teuren Taxifahrten mehr und keine Quälereien. Es ist gut geheilt. Den Rest kann ich selbst übernehmen. Darüber freue ich mich sehr!
Wie schon so oft hatte ich vor der Operation einen Tiertraum:
Ich päppelte ein rotes Eichhörnchen auf, das mir überall hin folgte. Es war nicht zu halten, aber immer um mich herum. Kurz rannte es weg, kam dann aber wieder zu mir zurück. Doch dann war es fort und kam nicht mehr.
Das war ein Zeichen: die offene Wunde, die sich nun geschlossen hat.
Vor ca. drei Wochen berichtete ich meiner Freundin über meinen Traum, der mich wieder mal sehr beschäftigte. Es war ein Traum von einer fremden Katze, die krank war und mit vereiterten Augen umherirrte.
Der Traum erschreckte mich. Wenn ich von Katzen träume, passiert etwas Unschönes, meist bedeutet es Krankheit. Also konnte ich mich schon mal darauf einstellen. Aber kann man dieser Warnung entfliehen oder vorbeugen? Nein, natürlich kann man seinem Schicksal nicht entkommen. Alles soll wohl so sein.
Einige Tage später bekam ich einen Hexenschuss. Er ist immer noch da, wenn auch abgeschwächt. Aber es dauert. Eigentlich darf ich kein Diclofenac einnehmen. Tat ich zunächst auch nicht, obwohl ich kaum schlafen konnte.
Dann kam die zweite Krankheit (beide Katzen-Augen im Traum). Ich lag vor allen Dingen unbewegt auf ein und derselben Seite. Das hat meinem Lipom nicht gefallen, das ich schon jahrelang hatte. Es hat sich auf dem Schulterblatt entzündet und vereiterte ständig mehr. Jetzt kam ich ohne Medikamente nicht mehr zurecht. Aber ich reduzierte sie auf eine Tablette am Tag. Ein Besuch beim Hautarzt stand an, vor dem ich mich fürchtete, denn ich wusste schon, Frau Doktor wird die Entzündung aufschneiden. Mit einer mäßigen Vereisung habe ich das gestern hinter mich gebracht. Ich war fertig und habe wohl die Praxis zusammengeschrien vor Schmerz. Jetzt muss ich täglich zum Verbandswechsel, dann Antibiotika und schließlich die operative Entfernung. Ich ‚freu‘ mich! Das Jahr ist noch nicht um und schon wieder ein Wehwehchen.
Zum ersten Mal seit langem hatte ich vor dem Arztbesuch gependelt. Ich bitte die guten Geister um Antwort und Hilfe. Manchmal bekomme ich nur ein ‚Vielleicht‘. Dann schwingt das Pendel hin und her. Oft hängt es erstarrt in der Mitte, wenn ich nicht fragen soll. Diesmal war es anders. Ich wollte wissen, ob ich unbesorgt sein kann. Da ich mit der Buchstabentafel pendle, bekam ich diese Antwort: „Ich werde geistig mitkommen, Patrick.“
Die Botschaft meines Sohnes hat mir gutgetan.
Gleich fahre ich wieder zur Praxis. Eine ähnliche Prozedur wie gestern. Das sind Tage zum Davonlaufen.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen.Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.