Und manchmal…

Tranquillo Cremona (1837 – 1878)

Und manchmal ist er noch da.
Dann füllt sich die Traumwelt mit Licht.
Obwohl schon so fern… doch so nah.
Und manchmal seh’ ich sein Gesicht.
 
Ich seh’ seine Lippen, so stumm,
und Hände, die greifen nach mir –
fühl’ seine Gedanken. Nur dumpf
dringt’s durch die verschlossene Tür.
 
Wie ein Reim, der harmonisch sich schließt…
War verbunden im Gleichklang mit ihm.
Wenn Moll Melodien durchfließt,
halte ich still sein Requiem.
 
Kein Gefühl dieser Welt füllt mein Herz,
kein Vers reimt sich wieder auf ihn.
Aus Harmonie wurde Trauer und Schmerz,
Erinnerung bleibt! – Wo der Sinn?

Eine blaue Stunde

Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys

Text: Herbert Nelson
Lyricist: Herbert Turbar

Maler: Evgeny Lushpin / Quelle: Pinterest
Eine blaue Stunde an einem grauen Tag
Ja, das ist die Stunde, der ich willkommen sag'
Denn in dieser kleinen blauen Stunde, die so selten ist
Fühlt man sich so glücklich, weil man da in fernen Welten ist
Ja, es gibt im Leben nichts, was ich lieber mag
Als die blaue Stunde an einem grauen Tag

Aus vierundzwanzig Stunden ist der lange Tag gemacht
Aus vierundzwanzig Stunden, inklusive der Nacht
In vierundzwanzig Stunden kann so mancherlei geschehen
In vierundzwanzig Stunden kann's dir gut und schlecht gehen
Von vierundzwanzig Stunden sind meist dreiundzwanzig grau
Und oft scheint eine einz'ge Stunde himmelblau

Ja, in dieser kleinen blauen Stunde, die so selten ist
Fühlt man sich so glücklich, weil man da in fernen Welten ist
Ja, es gibt im Leben nichts, was ich lieber mag
Als die blaue Stunde
Als die blaue Stunde
An einem grauen Tag