Traumwelt

Frederic Leighton 1830-1896, Flaming June

Das Licht der Kerzen ist verloschen,
das Haus ruht still im Abendlicht.
In deiner Hand das Buch, geschlossen,
der Schlaf verzaubert dein Gesicht.
 
Es wirkt so sanft im Schein des Mondes,
mit einem Lächeln, ganz entrückt,
und tief in den Gedanken wohnt es,
was dich so wundersam beglückt.
 
Entführt dich jede Nacht aufs Neue,
reicht dir die Hand zum Traumestanz,
trägt deinen müden Leib mit Freude
durch allerfernsten Sternenglanz.
 
So fliehst du weit in fremde Sphären,
machst eine Reise durch die Zeit.
Wenn Träume Wirklichkeiten wären,
dann schliefest du in Ewigkeit.

Autor: Gisela

Bitte auf meiner Seite "Über mich" nachlesen.

4 Gedanken zu „Traumwelt“

  1. Sehr poetische Zeilen, liebe Gisela,
    man sieht und fühlt die Magie von Schlaf und Träumen
    und taucht ein in das Geheimnis der Nacht…

    Herzliche Grüße
    Wolfregen

    1. Vielen Dank!
      Der Schlaf ist der Bruder des Todes, sagt man. Geht man im Schlaf jede Nacht ins Jenseits?
      Das bleibt sicher ein Geheimnis.

      Herzliche Grüße zurück

  2. Ein Gedicht das mich im Herzen erreicht hat. Vielleicht schaffe ich es noch jemals in diese Sphären einzutauchen.
    An glänzenden Sternen vorüber zu schweben muss ein erhebendes Gefühl sein.
    Gruß Lilo

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