Unschuld

William Adolphe Bouguereau (1825-1905)

Unschuldige Augen, leerer Blick,
Spiel mit dem Tod wirft Seelenschatten.
Zerstörung ist ihrer Väter Geschick,
kennen nur die Geborgenheit durch Waffen.

Wunde Seelen und zerbrochene Herzen,
schrei’n nach Vergeltung und Sühne;
Zeit heilt Wunden, doch nie die Seelenschmerzen
bei den Kindern der irdischen Bühne.

Seh’n eine Welt voll Zerstörung und Hass,
fühlen Verzweiflung und Angst.
Befolgen gehorsam der Alten Erlass,
ihre Kindheit vergessen sie ganz.

Eine Seele, die niemals die Leichtigkeit sah,
nur den Krieg und das Spiel mit Patronen,
die nimmt ihr Sein nur als Werkzeug wahr,
wird Kanonenfutter für die Nationen.

Autor: Gisela

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4 Gedanken zu „Unschuld“

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