Jahresringe

Bild von lillaby auf Pixabay
Bald schon wieder Festtagszeit!
Ein Jahr ist wie nichts verflogen,
Gegenwart so schnell vollzogen,
so, als hätt‘ sie sich befreit.

Frei von den vergang’en Lasten,
die so schwer zu tragen waren,
sind erinnernd, wie Gefahren,
die sich hin zur Zukunft tasten.

Immer drehen Schicksalsräder,
sind mal unten und mal oben;
weinend, lachend, jauchzend droben,
und das Los treibt sie in Gräber.  

Wie am Baum die Jahresringe,
zeigen sich des Lebens Jahre;
von Geburtszeit bis zur Bahre
liegen längst vergang’ne Dinge.

Wenn die Kerzen angezündet,
lasst die Lichter weit erstrahlen,
denn das Leuchten gilt uns allen.
Friedenszeit ist uns verkündet! 

Autor: Gisela

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6 Gedanken zu „Jahresringe“

    1. Danke, liebe Elisa! Das ist wirklich ein großes Kompliment. Aber ich glaube nicht, dass sich jemand mit dem großartigen Rilke messen kann. Er hatte ganz eigene innere Gedanken. Ich liebe ihn und sein „Dunkelsein“. Herzliche Grüße, Gisela

        1. Man sagt, Bescheidenheit sei eine Zier. Ja, ich mag mich nicht gerne selbst beurteilen. Wenn andere meine Gedichte positiv empfinden, ehrt mich das. Liebe Grüße und einen schönen Adventssonntag ❣👼

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