Es geht kein Same auf im unfruchtbaren Land,
Wasser verdampft auf heißem Stein,
und wo es jemals floss durch Wüstensand,
fehlt jede Spur von Wachstum und Gedeihen.
Doch lebt die Wüste noch an manchem Ort,
der in sich Kraft trägt, die aus Tiefen kommt;
Obdach gibt er, wie ein beseelter Hort,
in dem der Durst gestillt und Hoffnung wohnt.
So gibt es Menschen, die auf Sand gebaut,
die ackern, lebenslang und ohne Sinn.
Sie fühlen nicht in sich, was tief vertraut
mit leiser Stimme ruft, schon seit Beginn.
Selbst fruchtbar werden für den Rest der Welt,
inmitten toter Oberfläche kargem Schein;
die Kraft im Land sein, auf das Samen fällt,
kann fruchtbar Zukunft und Oase sein.
Es glänzt nicht mehr im Licht, wo es die Tropfen tausendfältig bricht.
Wasser, das einst von Gott gegeben, fruchtbar, mehrend, unter urzeitlichem Regen, als starker Strom die Eiszeit überwand, flutend mit Leben ferne Welten band, wo‘s unermüdlich wuchs, gedieh in Güte, bevor das Land sich einst zu Tode blühte.
Der Wind streicht Wellen in den Sand, malt heißen Flächen ein Gewand, Todbringend, unverwüstlich scheint das Treiben, soweit das Auge reicht, ein sandig Bleiben.
Vom Wüstensand bedeckt, die alte Welt begraben, liegt sie im Grab der Zeit, bedeckt von Hitze-Narben.
Wo die Giganten einst die Welt durchstreiften, wie Dinosaurier auf kolossalen Märschen, wo Vielfalt und die Macht der Starken herrschte, und Schachtelhalme, groß wie Bäume, in den Wäldern reiften.
Dort leben heute noch die Recken in Legenden, die Urzeit-Riesen, die im Kampf vollenden, was dieses schwache Menschentum enthielt: Von David gegen Goliath ein Bild.
Auch heute scheint den Starken Leben dargeboten, sie nehmen Lebensenergie von andern, irgendwie. Doch nur EIN Schlag und sie erliegen ihren Stärken und auf des Daseins Grund versinken sie.
Bewusstsein wird die Zeiten überleben, in hohen Tönen wird es einst erklingen. „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“, die Worte beben, der Geist der Wahrheit wird mit Engeln singen.
Vom Staub bedeckt – die alte Welt vergangen, liegt bald im Grab der Zeit. Göttlich das Bild vom steten Neu-Anfangen, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
So müde macht das täglich’ Einerlei, weil es oft monoton den Tag durchläuft, wie eine Spieluhr, die man aufzieht und dabei das Leben unerschöpflich Vielfalt um uns häuft.
Fließt drin der Alltag müßig und draußen grauer Regen, verkriechen Mensch und Tier sich in den Räumen, kann nichts den müden Geist ins Freie heben, wird man in Wüstenzeiten von Oasen träumen.
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