
Es drückt wie Blei auf die Gemüter,
das dunkle Erbe letzter Nacht.
Lichtlose Zeit, wie graue Tücher,
hängst du erstarrt – was müde macht.
Das Rollo wird vom Sturm gerüttelt,
die Fenster zu, wie stumme Münder,
die Ohren lauschen, wenn es rüttelt
am Dachstuhl, wie ein Minenzünder.
Gedimmt erscheint die Helligkeit;
das Tageslicht hat zugedeckt
von letzter Nacht das helle Kleid,
in Windeseile ist’s versteckt.
Das Raunen, Pfeifen oder Rauschen
gleicht einer alten Melodie.
Der ‚kleine‘ Mensch muss ängstlich lauschen,
in demutsvoller Agonie.
Jedenfalls Tageslicht.
Guten Morgen, liebe Gisela 🙂
Guten Morgen, lieber Reiner. Die Sonne hat sich raus getraut. Einen schönen Tag wünsche ich Dir. LG
Liebe Gisela, Du hast wirklich eine große Gabe, Stimmungen in Gedichten wiederzugeben. Vielen Dank für diese Verse.
Liebe Grüße, Marie
Ich sehe es auch als „große Gabe“ und bin sehr dankbar dafür. Auch Dir ein Dankeschön! Liebe Grüße, Gisela
Wonderful!!! 🙂
Thanks a lot 👼