Guido Reni (1575–1642) – Das Gemälde zeigt die Göttin der Morgenröte in Begleitung eines Cherubs, der den Morgenstern symbolisiert. Gefolgt wird sie von sieben Horae, also Stundengöttinnen, sowie dem vierspännigen Wagen Apollons. Aurora streut Rosenblätter und verbreitet Morgenröte über die Welt.
Überwunden sind die Stunden meines Sterbens. – Und ich lebe! Und erhebe meine Stimme, und ich klage an und frage euch, ihr Priester des Verderbens: Schreit ihr nicht durch alle Gassen, gottverlassen sei die Erde? Und die Menschheit eine Herde triebbesessner, pflichtvergessner Zufallswesen, preisgegeben einem Leben, das nichts birgt als den Genuss? Und sein Schluss die Grabesstille? Keines Schöpfers hoher Wille, nur der Willkür blindes Spiel, ursachlos und ohne Ziel ist das menschliche Gewimmel? Über ihm ein leerer Himmel? – Die ihr solches lehrt und lebet, hört: Ihr gebet Steine jenen, die voll Sehnen Brot erbaten. Eure Taten sind Verbrechen. Drei Mal Wehe! Eure Nähe, pesthauchgleich und krankheitsbringend, glückverschlingend! Euer Lehren, euer Wehren ist vergebens: Das Gesetz wird euch erfassen. Denn wir lassen nicht vom Rufen, wir, die Toten, wir die Boten ew’gen Lebens.
Tötung der Erstgeborenen – Lawrenze Alma-Tadema 1836-1912
Menschlich Verirrte, geistig entrückt, die vor den Stiftshütten wohnten. Durch Priestergeheiß ängstlich verzückt, vertrieben sie alte Dämonen.
In Trance sich windend und taumelnd im Flackern der Feuer bei Nacht. Wie Puppen am Fadenkreuz baumelnd, wurden zum Spielball der Macht.
Schimären-Geheul den Todgeweihten, wie im Kreis der Steine gebannt. Über Gebeine der vom Sandsturm Befreiten, Fuß um Fuß, gegen Hitze und Sand.
Geopferte Leiber der Tradition. Angeblich in Dornbusch und Säule, erst Feuergott, dann Kriegsgottes Lohn. Das Alte verblendet das Neue.
Kein Gott der Opfer – Lebensschenker. Das ist der Heilige Geist auf Erden! Begehren der Kirchen und deren Lenker, werden niemals die Zeugen der Liebe werden.
Geschichte:
Gott (als Bezeichnung) stellt sich in der Bibel 2. Mose 3,14 in meiner Übersetzung ‚Züricher Bibel‘ mit dem Namen „Ich bin, der ich bin“ vor. Weiter verrät er den Namen „Jahwe“, der bis in alle Ewigkeit gelten soll. In „Die Sendung Moses“ von Friedrich Schiller beschreibt dieser den Eingang des Isis Tempels, über dem die Inschrift stand: „Ich bin alles, was ist, was gewesen ist und was sein wird. Kein sterblicher Mensch hat meinen Schleier aufgehoben.“
Vor zwei Wochen hatte ich mir Bücher bestellt „Jahwe und Mose“ von Prof. Dr. Daniel Völter, Erscheinungsjahr 1919 und „Religion und Mythologie der alten Ägypter“ von Heinrich Brugsch, Erscheinungsjahr 1891.
In beiden Büchern werden die Parallelen zwischen der hebräischen und der ägyptischen Religion durchleuchtet. Danach wird Moses tatsächliche Existenz in Frage gestellt. Eine bildlich gedeutete Person, die in der ägyptischen Geschichte zu finden ist. Für diese Erscheinung bietet der Parallelismus zwischen Mose und Thot die beste Erklärung. Einziger Unterschied ist, dass Thot ein ägyptischer Gott war, Moses jedoch eine historisch- menschliche Persönlichkeit.
In der Bibel offenbart sich der Gott Jahwe in einem brennenden Dornbusch. Außerdem wird berichtet, dass Jahwe dem Volkszug durch die Wüste in einer Feuersäule voran schritt. Der ägyptische Gott Sopd-Schu versteckt sich hinter dem Gott Jahwe. Sopd-Schu wurde in ältesten Zeiten als der Gott des Sinai verehrt. Gott Jahwe galt als der Gott, der im Dornbusch wohnt. Der ägyptische Gott wurde mit der Hieroglyphe des spitzen Dreiecks, einem Dorn dargestellt. Der in der Bibel dargestellte Dornbusch wird „Lotus-Judendornbaum“ genannt und ist im Wüstenraum zu finden.
Sopd-Schu ist demnach der Gott des Luftraums zwischen Himmel und Erde und der Gott des Windes. Er erscheint mit allen Licht-Erscheinungen darin, wozu auch das ihm zugeschriebene Zodiakallicht gehört, das wie eine säulenförmig am Horizont aufsteigende Lichtsäule in den Tropen einen Teil der Nacht mit einem milden Licht erleuchtete.
Quelle: Wikipedia
Gott Jahwe in diesen Erscheinungen war demnach lediglich eine Naturerscheinung, die sich die Menschen vor Ur-Zeiten nicht anders erklären konnten.
Das Neue Testament beruht auf dem Alten. Dennoch werde ich niemals Gottes Namen vom Sinai gebrauchen, auch wenn man beten soll „…geheiligt werde Dein Name…“ Für mich gilt Sein vertrauensvolles „Ich bin da“.
Geduldig warte ich darauf, dass Gottvater mir selbst den Schleier hebt, denn es lautet die letzte Zeile von Friedrich Schillers Gedicht „Das verschleierte Bild zu Sais“: „Weh dem, der zu der Wahrheit geht durch Schuld, sie wird ihm nimmermehr erfreulich sein.“ (eines meiner Lieblingsgedichte)
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