In mir ist Stille, Ruhe geht in Resonanz, als Echo aller leisen Töne, die in mir sind – die Seele tanzt, folgt sanft dem Takt, dem schwingend schönen, der in der stillen Nacht verklingt und wiederkehrt im Morgenlicht, das mir die Taggedanken bringt, trotz noch verschlossener, dunkler Sicht.
Weckt mich hinein in Raum und Zeit, lässt meinen Tag ein Lächeln sein, gibt mir zurück ein Frühlingskleid, das bunt und schön im Sonnenschein.
Die Jahre voll vom ruhelosen Wandern, vom Tun, das meinen Tag wohl füllte, doch leer die Welt mir ließ, wie all den Andern, denen sich Sicht und inneres Bild verhüllte.
Nichts konnte meine tiefe Sehnsucht stillen, die Tag für Tag nach Sinn und Liebe strebte, nichts, nur mein starker Daseinswille, der tot für jede Lebenswahrheit lebte.
Inmitten all der scheinbar nutzlosen Erfahrung, die Leid und Schmerz in meinen Alltag brachte, war es mir plötzlich wie ein Hauch von Wahrheit, die mich berührte, wach und fühlend machte.
Es konnte sich die Glut in mir entfachen, lebendig alles Falsche niederbrennen, die Flamme, die mir Halt und Wahrheit brachte, allmählich Lebenssinn und Ziel benennen.
Schlafende Seelen - wandert nicht durchs Leben mit toten Augen, die nicht sehen; lasst uns gemeinsam vorwärtsstreben, zur Göttlichkeit, um zu verstehen.
Zukunft wird gegenwärtig und vergeht. Flüchtiger Augenblick des Jetzt, ein Lidschlag macht aus dir Vergangenheit. Nichts kann dich halten, nichts zurückholen. Du wirst durchlebt und bist sogleich verloren, und die Erinnerungen, die du trägst, sind folgenschwer.
Die Dimension der Zeit – ein trügerisches Bild. Verbirgt sie doch die Polarität des Lebens vor unseren Herzen. Aus Glück wird Unglück, aus Liebe – Hass, aus Leben – Tod. Oft trennt uns nur ein Augenblick von diesem Wandel. Wie ein winziges Atom ein Teil des Ganzen, so ist der Moment des Seins der Schlüssel zur Ewigkeit.
Dem dunklen Haus des Menschen Licht zu geben, die gute Tat zu sein, auch wenn sich der Erfolg verhüllt, ist wie ein Strahlen auf den Erdenwegen, das uns umgibt - ein unsichtbarer Schild.
So ist kein einziger Versuch vergeblich, denjenigen zu helfen, die in Nöten stehen und keine Anstrengung zu klein und kläglich, dem Guten Pionier zu sein im Vorwärtsgehen.
Die Kraft des Geistes trägt die magischen Momente, gilt uns als Ausdruckskraft, die unsere Welt beseelt, sie drückt sich aus in menschlichen Talenten, verschleiert ist die Sicherheit, die niemals fehlt.
Ist so, wie eine Bürgschaft hier auf Erden, die unveränderlich, unwandelbar erstellt, die ihre Form behält im Sein und Werden, auch wenn Materie in Staub und Asche fällt.
Von einer Heerschar Leuchtenden umgeben, die unser Los begleitend, helfend stehen; als unerschütterliche Basis stets zugegen, unmessbar durch Geräte dieser Welt zu sehen.
Wie ein vergessener Friedhof ist so manche Brust, mit umgestürzten Kreuzen und eingefallenen Gräbern, unter sich begraben die Verlorenen, die Lebensinhalt waren, verbundene Herzen, die mit einem Mal stillstehen.
Zu dunkler Stunde schleichen sie geisterhaft über die einsamen Wege ihrer längst gestorbenen Hoffnungen, lassen sie aufleben in nächtlichen Gedankengängen, die Untoten, Ruhelosen, tot Geliebten und Verlassenen.
Wenn Geister der toten Liebe umgehen, der Leidenschaften, verwandeln sich die Träume zu Stätten der Traurigkeit. Modergeruch der Verdammnis steigt aus Erinnerungen, blasse Bilder zeigend von Glück und Unglück, Anfang und Ende.
Mit all ihren Schmerzen, Sehnsüchten und Leiden trieb der Rauch des Vergessens gen Himmel, mit ihm die leer gedachten Gesichter, die dem Gedächtnis entflohen.
Was bleibt ist das Ungelebte, das zu früh zu Grabe getragen nie mehr pulst und pocht, das entflammt und erloschen. Liebe - kein Hab und Gut, ohne jeglichen Besitzanspruch, vom Unsichtbaren gegeben oder genommen.
So versanken selbstbemessene Ziele ins Ungewisse, doch erscheinen sie im Licht der Gedanken viel größer und reiner, viel intensiver als die verwirklichten Alltäglichkeiten und die ungelebte, genommene Liebe als die einzig wirkliche.
In diesen Nächten genieße ich die zarte Stille des Vollmonds, der geisterhaft über die Dächer steigt und mit kaltem Glanz in die Gedanken der Schlaflosen dringt.
Er hält das Bewusstsein wundersam in Schranken, lässt Traumwünsche verblühen und verwelken, die im Sonnenlicht aufs Neue in den Himmel wachsen. Wunsch an Wunsch, in wachen, reifen Gedanken.
So, wie der Flamme gold’ner Schein sich züngelnd streckt gen Himmel sanft empor, so werden auch die alten Seelen zu den lichten Höhen streben.
Und öffnet sich durch Endlichkeit des Erdendaseins fremder Sphären Tor, verbindet sie die Ewigkeit des Seins, um sie in fernste Galaxien fort zu heben.
Träg und leer gehn meine Stunden, mit Vergangenem darin, tänzeln Zeiger der Sekunden, ticken Takte ohne Sinn.
Ruhe glaubte ich zu finden, im Alleinsein, das ich wählte, denn ich wollte mich nicht binden, wie die vielen Alt-Vermählten.
Wollte meine Freiheit wahren, selbstbestimmt sein, grenzenlos, keinen um Erlaubnis fragen, niemals sein des Zeitgeists Spross.
Langsam schleich ich, wie die Stunden, leblos scheint des Tages Lauf; Einsamkeit hab ich gefunden, wo ich doch die Liebe brauch.
Doch die vielen ‚Eintagsfliegen‘, die das Leben mir beschert, haben meinen Geist gemieden und den Körper nur begehrt.
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