Das Schöne in der Welt, es trägt ein Lachen mit Stimmen froher Kinder, hell und rein, legt Farbenvielfalt über graue Sachen - ein kleines Lächeln lässt sie bunter sein.
Zu wachsen in dem Garten unserer Seele und darin neue Triebe zeugen zum Gedeih, wie Blüten prangen und aus heller Kehle das Glück besingen, das uns blüht, dabei.
Den tiefen Sinn des Lebens zu erfassen, der nur gezeigt wird in der Einsamkeit; die stillen Stunden in sich wirken lassen und jeden kühlen Schatten Dankbarkeit.
Zeit zwischen Morgenrot und Abend, den Zauber fühlen, wie des Windes Hauch; getanes Werk wie Diamanten tragen, wie Gold, was gut im Leben auch.
In alten Fotos kramen und Geschichten die Schönheit zeigen und Vergänglichkeit; die Liebe fühlen, die durch alle Schichten Erinnerung trägt durch alle Zeit.
Der Duft von frisch gebackenem Brot und Stimmen, die uns vertraut von alters her, wenn Feuer in den alten Öfen glimmen, taut längst Erkaltetes im Flammenmeer.
Es gibt so vieles, das dem Blick entgleitet, wenn man‘s im Alltagsdrängen übersieht. Ein Augenblick kann sein, der Glück bereitet; die gute Tat, die Zukunft weist, geschieht.
Das Schöne in der Welt ist leis und hofft, dass du’s in deiner Gegenwart entdeckst. Schon immer ists bei dir und wie so oft hat es in kleinen Dingen sich versteckt.
Glück ist wie ein Glitzern zwischen Zweigen, das vergänglich ist in jedem Augenblick; manchmal zeigt es sich beim Blätterneigen, oft verdeckt, als ein Sekundenglück.
Geld ist Glück für manche die‘s verschwenden, es verschwindet und vergeht im Überall; merken auf, wenn goldbestreute Wege enden, oft zu spät des Kieswegs Härte nach dem Fall.
Glück ist flücht’ges Glänzen wie auf Wellen, wenn der Sonnenschein darübersteht; wenn ein Gleißen ferner Himmelsquellen durch die matten Fensterscheiben geht.
Glück ist das Erwachen ohne Sorgen, ein Gedicht, berührend, seelentief, glückliche Gedanken früh am Morgen und mein Kätzchen, wenn es friedlich schlief.
Glück ist, wenn die Sehnsuchtsstürme enden und die Wogenberge glättend sich verteilen; Glück ist sich der Liebe zuzuwenden und im Augenblick des Andern zu verweilen.
Emporzusteigen auf dem Rücken anderer,
auf Herzen treten, kalt und rücksichtslos;
Erfolg zu haben, unter Welten-Wanderern,
immer nur nehmen, macht den Bösen groß.
Bringt es Befriedigung, bedeutend sein und mächtig,
was anderen schwer gelingen kann?
Viel schöner ist das Glück, das blüht und prächtig
durch eignes Tun im Menschenherz gelang.
Ein Blümlein schauen, das im lichten Grünen
am Frühlingsmorgen Richtung Sonne strebt,
ist besser als Zertreten vor dem Blühen,
es auszureißen, damit der Rasen ‚lebt‘.
Vergänglich ist Begeisterung auf Erden,
sie rinnt wie Sand durch eine Uhr der Zeit.
Die Freude wird vergehen und Trauer werden,
wie Tod und Leben bis in Ewigkeit.
Das Glück im Leben, es ist kurz bemessen,
bald schmeckt es schal – ein fadenscheinig‘ Ding.
Hat nie die Dauerhaftigkeit besessen,
weil es am irdenen Faden Hoffnung hing.
Die Welt ist Material, gemacht aus Leben;
gefüllt mit Seelen, die hier Fleisch geworden sind.
Doch jedes Inkarnieren wird sie quälen -
wenn sie das ‚andere Reich‘ verlassen, sind sie blind.
Lasse die Kräfte frei, die dich hier binden,
dann bist du ungebunden frei in deinem Sein.
Nur so kann Freude dich auf ewig finden,
Himmel und Erde sich in dir vereinen.
War wie ein großer Tropfen Glück,
der mir als Träne in den Augen stand.
Da fühlte ich von Ewigkeit ein Stück,
wie ein in Liebe unlösbares Band.
Ein kurzer Augenblick, nicht mehr,
nur ein Moment - er fand mein Herz.
Damals versank ich, wie in einem Meer;
doch meine Welt ertrank im Schmerz.
Einschließen wollte meine Seele
das Glück - ein flüchtig‘ Ding auf Erden,
dass es kein andrer Mensch mir stehle;
beglückt sollte mein Leben werden.
Der Rose, die am Dornbusch blühte,
der sich getränkt an mancher Träne,
glich ich, die ich im Leiden liebte;
zwei Welten: hässlich vs. schöne.
Schwarzes in Goldnes umzuwandeln,
ist heilend der Erinnerung Essenz.
Erkenntnis ziehn aus allem Handeln
die Lebenskunst und Konsequenz.
Vergänglich ist das Festeste im Leben –
was trauerst du, dass Liebe auch vergeht?
Laß sie dahin in’s Reich der Zeiten schweben,
leicht, wie des Lenzes Blütenhauch verweht.
Doch halte fest ihr Schattenbild im Herzen,
und segne dennoch freudig dein Geschick,
schließt auch sich eine Reihe bittrer Schmerzen
an deines Glückes kurzen Augenblick.
Du hast gelebt, denn Liebe nur ist Leben!
Sie nur allein webt um den dunklen Traum,
dem wir den Namen unsers Daseins geben,
der höchsten Wonne glanzerfüllten Saum.
So zürne nicht des Schicksals finstern Mächten,
wenn sie des Lebens Sonne dir entziehn.
Nicht ewig lässt sie sich in unsre Bahn verflechten,
Ach, sei zufrieden, dass sie einst dir schien.
„Träumerei“ Gemälde von Franz Guillery (1863-1933)
Wie schnell die Zeit läuft, wenn du bei mir bist, wie sie zu stehen scheint, wenn du mich küsst.
Wenn deine Lippen sanft auf meine Hände gleiten, dann ist es so, als würden die Sekunden schleppend schreiten und sich nur zögernd mit den Strömen der Vergänglichkeit verbinden, als müssten unsre Seelen sich in ihren Tiefen wieder finden. Nur unsre Liebe hilft uns aus dem irdischen Geschehen, hinüber in die zeitenlose Dimension zu gehen. Wenn unsre Geister sich im Über-All verbinden, dann werden wir uns in den fernen Himmeln wieder finden, die wir verlassen mussten schon vor Ewigkeit; nun fanden wir uns auf der Erde wieder, hier und heut.
Wenn mir dein Augen-Blick wie ein Versprechen scheint, das uns nicht erst in der Unendlichkeit vereint, dann werden mir die Tage lang und endlos scheinen, und in der Zeit des Wartens werd‘ ich bittre Tränen weinen.
Du gabst mir nichts, nur deine Liebe gabst du, deinen lieben Blick, doch brachtest du mir das Elysium in diese graue Welt zurück. Gib mir die Hand für eine lebenslange Reise durch die Zeit, sag niemals, unsre Liebe sei Vergangenheit.
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