Mein Herz, es ruft nach Dir, ganz in der Stille,
bist mir mein Alles und mein fernes Nichts,
die hinter Wolken liegende Idylle,
verborgene Unendlichkeit des Lichts.
Wie eine Dürstende nach klarem Quell,
so suchte ich in dieser Welt vergebens,
fühlte verbunden mich dem lichten Hell
im Herzen - Schöpfer meines Lebens.
Nur in Gedanken kann ich Dich erfassen,
in Träumen Dir die Hände reichen;
will meinen Blick nicht von Dir lassen,
von meinem Weg will ich nicht weichen.
Wird sich der letzte Schleier heben
und Dimensionen sich verbinden,
werd’ ich durch off’ne Himmel eilend,
den Weg zu Dir nach Hause finden.
So, wie der Wind die Vögel trägt,
so trag ich dich auf Händen,
wenn dich ein Seelensturm erregt,
ich will ihn von dir wenden;
will streicheln dich mit Sommerbrisen
und warm dich sanft umströmen,
will dich auf bunt gefärbten Wiesen
mit Sonnenlicht verwöhnen;
ich geb‘ dir Halt und Lebensmut,
solang‘ du bei mir bist,
das Böse um dich mach‘ ich gut,
die Dunkelheit zum Licht.
Ich führ‘ dich in ein Märchenland
der goldbekränzten Feen,
die, wie mit unsichtbarer Hand,
dir Himmelsblumen säen.
Ich bin mit dir und halt dich warm,
wenn du zu frieren drohst,
schläfst du erst sanft in meinem Arm,
wird Liebe grenzenlos.
Ich grüße dich von ferne, edler Geist!
Oft fehlt mir deiner goldnen Worte Klang.
Du bist es, der mir groß den Himmel preist,
erschaffst aus kleinen Worten Lobgesang.
Ich lausche still vor Glück der Poesie,
sie klingt so filigran und Gold durchwoben,
dringt tief ins Herz, wie eine Liebesmelodie,
und meine Seele weiß, du wartest oben.
Begleitest mich durch meine Lebensstunden,
so wie ein blumig’ Band, gekränzt im Haar.
Wir sind in der Unendlichkeit verbunden,
füllst meine tausend Leben immerdar.
Ich grüße dich von ferne, edler Geist
und werd‘ in Nächten wieder an dich denken,
wenn du im Traum in meine Seele reist,
vereint uns Gott an allen Weltenenden.
Sieh, ich schreite dir zur Seite,
sieh, ich breite
meiner Lichterkenntnis Weite
dir zu Füßen,
denn ich kenne Schuld und Büßen,
Lust und Leiden,
und von beiden
trag' ich goldgewirkte Zeichen
im Gewand, dem wolkenweichen,
windhauchgleichen.
Seinem Rauschen
sah ich dich schon oftmals lauschen,
sah dich oftmals leis erschauern,
denn mein Auge schaut durch Mauern. -
Sag, was macht mein Nah'n dich zittern,
du, mein Bruder hinter Gittern,
hinter Gittern deiner Sinne?
Werde meiner Liebe inne!
Sieh, ich teile deine Tage,
sieh, ich trage deine Klage
zu dem Heiler aller Herzen,
dem Beschwichtiger der Schmerzen.
Heiltrank haltend in den Händen
kehr' ich wieder, zu verschwenden,
zu verströmen, was ich habe,
unsres ew'gen Gebers Gabe!
<Ephides>
Dein Gesicht, wie es strahlt!
Einzig das Anschauen malt bunte Bilder
in mein graues Denken.
Wie deine Sonne von innen dich malt!
Sie weiß dir göttlichen Schimmer
zu schenken.
Wie dein Herz mich erhellt!
Deine Blicke halten mich fest, sie zügeln
den unruhigen Geist.
Es scheint nicht von dieser Welt,
wenn das Gefühl des Schwebens
mich dem Hier und Jetzt entreißt.
Wie sehr du mich erfüllst!
Worte, sie führen zusammen, verbinden
Geist und Körper im Fluss.
Charismatisch ist das Empfinden!
Die Anziehung, wie ein
nicht endendes Muss.
Hörst du es schwingen, leise fließen, sich unaufhörlich in den Raum ergießen? Vernimmst du auch der Schwingung sanftes Hallen, Töne in Dur mit kurzen Intervallen? Ein glockenklarer Klang breitet sich aus und Seelenfrieden fließt durchs ganze Haus. Vermagst du auch das heil’ge Singen hören, so, wie von wunderbaren Engelchören? Dann schließe deine Augen fein und atme tief die Liebe in dich ein. Fühlst mit dem Himmel dich verbunden, in gottesnahen Kuschelstunden.
Verschlungen ist das Band der Poesie, im kurzen Rausch erstickt der Schwall der Worte, und wer mit Andacht lauscht, erhebt sie still zu hoheitsvollem Orte, nur Einfalt senkt herab sie in die Tiefen; beschwörend, heilig, wen die Musengeister riefen, mit Tönen wohl aus purem Moll und Dur.
Verliert sich zwischen Ewigkeiten ihre Spur, so schwingt das Band sich eng um Reim und Vers, zieht aus den Orten des Vergessens die Gedanken und leitet sie vom Herzen himmelwärts.
Hör auf die leise Stimme in der Tiefe, sie spricht zu dir bei Tag und in der Nacht. Und ob sie dich oft auch vergeblich riefe, sie ruft und ruft bis endlich du erwacht:
Es rauscht ein Strom in dir, gespeist aus Quellen, die ferner sind, als du erahnen magst. Es trägt der Strom dein Herz auf seinen Wellen, du aber weißt es nicht und bangst und fragst.
Woher die Kraft, die dich durchs Dasein führet, woher der Mut, noch immer fest zu stehen, wenn alles um dich wankt? Bis du gespüret: Dich trägt der Strom, du kannst nicht untergehen.
Es trägt der Strom dich hin durch viele Leben und zeigt dir Bilder, die vorübergehen, nur was du sehen sollst, wird dir gegeben, sieh an die Bilder, doch bleib niemals stehen.
Hängst du an Ufern, wirst du bald zerschellen, vertrau dem Strom dein Leben und Geschick. Er trägt dich sicher hin auf seinen Wellen, er trägt dich einst ins Vaterhaus zurück.
Ich fühle euch, ihr Seelen der Vergangenheit, ihr schreibt aus mir, astral sind wir verbunden;
habt abgelebt vergang’ne Erdenzeit, wie die Gefühle längst vergess’ner Stunden.
Ihr füllt mit eurem Geist den meinen, mit fremden Worten, alt und nie gekannt.
Ihr seid das Siegel, das von unbekannten Orten die Poesie mir in mein Herz gebrannt.
Werd’ ich euch einmal gegenüber stehn, versenke ich in Demut meinen Blick.
Ich möcht’ euch danken, für die tiefe Liebe, die mein Herz gesehn, ein’ Teil davon geb ich an euch zurück.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen.Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.