Wunderland ist diese Welt,
magisch, wie Märchenfeen,
in der ein Zauber uns erhellt,
mit stetem Vorwärtsgehen.
Unendlich sucht die Ewigkeit
in Träume einzuweben,
sie trägt uns bis zum Rand der Zeit,
in der wir sterbend leben.
Das Morgenrot besiegt die Nacht -
ich hör‘ sie singend schwinden;
mit neuer Lebenszauber-Macht
wird uns die Zukunft finden.
Durch einen Zauberstab erweckt,
wo Wünsche Sterne sprühen,
wird Geisteskraft, die in uns steckt,
mit neuem Leben blühen.
Welt liegt im Dunkeln, ruht in schwarzen Schatten; nirgends ein Sternenfunkeln, und über den Rabatten lasten die alten Flüche, im Niemandsland, da weint die Psyche ängstliche Tränen.
Wie man sich ohne Mutterseele ganz alleine fühlt, so wie ein Sandkorn, das vom großen Meer umspült, bleibt einsam man im Innern, nur Liebe kann im Außen dann verringern, wonach wir lebenslang uns sehnen.
Alleine wir uns oftmals wähnen in unsrer Lebensschlacht, wenn sie uns unerwartet Leiden schafft und Herzen kalt zu Stein erstarren lässt, stehn wir trotz aller Seelenqualen felsenfest, empfangen selbst die ärgsten Hiebe für etwas Liebe, die oftmals, eh‘ sie überhaupt begonnen, schon bald zerronnen.
Doch ist die Nacht auch dunkel, voller Sorgen, vertraun wir auf den fernen, lichten Morgen, den wir mit Glauben, Hoffnung, Liebe füllen werden, so schaffen wir Verschmelzung schon auf Erden, mit dem wir geistig uns verbinden können.
So, von der unsichtbaren Welt begleitet, dem eignen Willen folgend, werden wir geleitet; gehn zwar alleine durch des Lebens Wüstenschwüle, am Ende dann, gelangen wir zum Höchsten der Gefühle.
So flüchtig, wie die Liebe hier auf Erden war, so währt in Ewigkeit sie gottesnah!
Schneeglöckchen läuten den Frühling ein,
weiß blühend stehn sie in dichten Reihen,
durchdringen die kalte Erde mit Kraft,
zierlich und rein – gar zauberhaft.
Die Wiesen werden lila geschmückt,
das alte Laub wird zur Seite gerückt,
damit duftige Krokos Blüten zuhauf,
das noch schlafende Grün beleben darauf.
Zirpende Meisen durchqueren die Luft,
genießen den milden Vorfrühlingsduft;
hüpfen und springen auf grünenden Zweigen,
verharren kurz in den knospenden Reihen,
grüßen den Tag und die Sonnenstrahlen,
die die dunkle Welt bunt und heller malen.
Die ersten Gänseblümchen erwachen,
zaubern den Menschen, die sehen, ein Lachen.
Noch verschlossen, wie der Duft der Pflanzen,
ist das Leben bereit in den Frühling zu tanzen,
vom abgestorbenen Alten befreit,
macht sich Totgeglaubtes zum Leben bereit.
Da gibt es keine Heimat mehr, Geborgenheit und Liebe,
die liebe Gegenwart, die ewig bei uns bliebe.
Wir fühlen ein Verlassensein auf Erden,
von Menschen, die uns wert, geliebt zu werden.
Vertrautheit, die wir einst vernahmen, schwindet,
und jede Brücke, die im Glück verband, verschwindet.
Auf diesem Lebensfeld der großen Energie,
zieht man sich an, verliert die Harmonie;
man stößt sich ab, sucht anderswo zu stranden,
um von der Heimatruh erfüllt und reich zu landen.
Kaum spürbar ist der Riss, der unversehens
zu einem Abgrund wird, des Nichtverstehens.
Doch wissen wir erst, wenn ein Mensch gegangen,
dass er die Heimat war und nur das Bild verhangen.
Die Energie des Lebens ändert sich im Fluss,
verbindet, trennt – ist des Alleinseins Schluss.
Es rinnt die Zeit, wie der Sand in den Uhren -
so gehn kalendarisch die Tage dahin,
es verblassen der Menschheit uralte Spuren,
die suchten mit früherem Wissen den Sinn.
Das Wissen, das größer wuchs mit den Jahren,
geschliffen in Zeit diamantenem Strahl,
trotzt wie ein Zeichen von Geist den Gefahren,
ergänzt und erneuert in endloser Zahl.
Umgang zu üben – der Mensch muss es lernen
und den der Medaille beidseitigen Sinn;
Gefahren erkennen, Energien entkernen,
ist im Leben ein ständiger Neubeginn.
Ich muss den Rosenmontag nicht verstehen -
der Karneval ist mir vom Denken fern.
Doch wer ihn feiern mag, kann gerne gehn,
um jeck zu tollen, wie vom andern Stern.
Sei jeck op Singe, Schunkele und Danze,
genieße Fastelovends fünfte Jahreszeit.
Der Faschingsmontag geht aufs Ganze,
ist Tradition im Rheinland, weit und breit.
Im Clown Gewand, mit rotem Munde,
Narrhallamarsch im Saal und auf den Straßen -
der Alkohol macht schnell die Runde,
und schwankend eilt man durch die Gassen.
Den Büttenrednern zahlt man stolze Summen,
die Witze sind so platt und ausgeleiert,
dass man mit Alkohol in Schunkelrunden
wohl manches überhört und weiterfeiert.
Doch, wie in jedem Jahr wird es geschehen,
die Welt verkleidet sich zu diesem Fest,
und auf den Faschingswagen kann man‘s sehen,
wenn Mensch Kamelle regnen lässt.
Wird sich das Böse in Menschengedanken, blitzartig ändern und aufrichtig handeln; am Wegkreuz der Hoffnung ein Wendepunkt sein, zu gleiten ins Chaos durch Willkür und Schein?
Kann der teuflische Geist in jedermann dringen und perfide voll List dessen Plan gelingen? Wird das Herz der Welt durch Kammerflimmern irgendwann stillstehen, sich die Lage verschlimmern?
Ist die Wissenschaft böse, die Waffen erfindet, die Menschen auslöscht, an Erpressungen bindet? Ist es gewollt, wenn Millionen entleibt, ihre Energie frei zu den Lichtgöttern steigt?
Kann sich das Schweigen aus Gräberreihen, wo kein Kreuz gleicht dem andern, wie ein Wunder durch himmlischen Schluss, plötzlich in Lachen verwandeln?
Der Himmel hat die Schleusen aufgerissen, in Regenschauern versinkt Sicht und Weg. Wir alle wandern, ohne Ziel und Wissen und suchen nach der Heimat sichren Steg.
Die Wetter tragen Saatgut unsrer Taten bis die Welt an ihnen darbt und blüht. Sind sie gar verdorben und missraten, ernten wir die Schuld, bis es genügt;
bis das Bild im Spiegel klar geworden, bis das Echo aus der Umwelt lacht. Wir kreieren weise unsren Morgen, Zustände des Gestern sind vollbracht.
Umwelt ist geformt nach unsrem Bilde. Im Erkennen sehn wir „Das bin ich!“ Hoffnungsfroh sucht man des Bildes Milde, und versteht: Ein Neubeginn ist Pflicht!
Wir sind auf dem Weg, uns selbst zu finden und bemühn uns, Gutes auszusäen, Zustände von Gestern überwinden, keine Macht dem Zeitgeschehen.
Wenn man vergleicht, was unvergleichbar ist,
sucht man im Gegenstück sein eignes Ich zu sehen.
Das Leben ist Vergleich und man wägt ab,
um auf der Lebensbühne zu bestehen.
Doch alle Gegensätze dienen nur dem Ganzen,
ist von der Schöpfung ein gewollter Akt,
lässt funkensprühend eine Zweiheit tanzen,
die in Verschiedenheit nicht existieren mag.
Erfahrungen im Leben sind Aromen,
die wohl dosiert das Dasein schmackhaft machen;
doch würde stets dasselbe darin wohnen,
dann gäbe es kein Weinen und kein Lachen.
Und gäbe es nicht Licht und Dunkelheit,
nicht Liebe oder Hass, nicht Tod und Leben,
dann hätten Tag und Nacht dasselbe Kleid,
dann würd‘ es keine Unterschiede geben.
Wie kann die Seele zu sich selber finden,
wenn kein Vergleich entscheidend ist;
bewusst erst im Erkennen zu verbinden,
was gut und schlecht erscheint im wahren Licht?
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