Am Anfang war das Nichts, verborgene Göttlichkeit, die große Kraft des Lichts – unendlich, ohne Zeit. Des Universums Saat wurde geplant erfüllt, wirkte in Wort und Tat ein schicksalhaftes Bild. Sein Plan, der existiert, den niemand kennt und ahnt, der alles Leben führt, das sich im Schicksal bahnt. Von größter Macht gelenkt - kein Zufall, Gottes Plan; vom Schöpfer reich beschenkt ist unser Lebensgang. Ein Fingerzeig besitzt des Geistes Instrument - wie ein Gedankenblitz, der leitet, hilft und lenkt. Es ist der Seele Gang, die weiterstrebt und ringt, die von Gethsemane in die Verklärung dringt. Reißt Erdenmauern ein, und unterm Schutt der Zeit, findet sie sich und drin entdeckt sie Göttlichkeit.
Monat: Februar 2024
Und die Raben kreisen wieder
Maskenhaft trägt manche Miene ihren Geist im Angesicht, die alltägliche Routine deckt ihr wirkliches Gesicht. Gleich dem Wetter hier und heute, stürmisch herb und mächtig kalt, sind maskiert der dunklen Leute Geistesschwäche und Gewalt. Über Dächer, wie die Raben, fliegt ihr Geist durch Stadt und Land, sucht sich hungrig einzugraben in der Köpfe Unverstand. Dunkler Sinn und Alltagssorgen, überschminkt und kostümiert, was am Aschermittwochsmorgen heim in die Gewohnheit führt. Wie die Raben kreisen viele, dunkel krächzen sie und schreien; wollen im Gesellschaftsspiele Teile der Entwicklung sein. In der alten Masken Zwänge - ein Gestrick in rechts und links, tönen ihre Mantras. - Klänge, die ein Totenvogel singt.
Stille
All die lauten Stimmen meines Lebens sind erstickt in meiner Einsamkeit. Übertönt habt ihr mein Weiterstreben, verschüttet meiner Seele Weg im Leid. Habt mir betäubt das innere Bestreben, mir fremdgeworden war mein eignes Ich; ich hörte nicht die Stimme auf den Wegen, die allerinnerst leise zu mir spricht. War eingehüllt von wirrem Unvermögen, wie ein Paket, das mir das Leben schnürt; ich sah nur das, was täglich mir geschehen - es brodelte in mir, stets ungehört. Das Schicksal drängte mich in Einsamkeiten, sie ist ein heilig Trost und still Erweckerin. Gab mir die Kraft, den Ansporn, fortzugleiten, durch alles Übel, das den Tag umfing. Ist in mir Licht – es glättet alle Falten, zeigt mir den Ausweg aus dem Niemandsland; versteht mit ruhiger Hand mein Herz zu halten, im Stillesein zu segnen, was ich fand.
Im Kreise gehn
Es geht von ferner Welt ein Leuchten aus, das geistig jedem Wesen Kraft verleiht. In trüber Sicht löscht es die Nebel aus, durchdringt die Trübsal und die Erdenzeit. Hat uns geführt in diese Welt des Werdens, zum Feld des Dienens, wo‘s die Seele spürt, wenn sie im Irrgarten des Aufbegehrens den rechten Weg zum Großen Geist verliert. Verliert der Mensch die Spur zum rechten Pfade, wird er zurückgebracht mit wunden Füßen; den Königsweg zu finden, ist wie Gnade, nie mehr ziellos in Kreisen gehn zu müssen.
Meeresrauschen
Das Meer, wie es rauscht und Wellen schlägt, sich vor und zurück auf den Strand bewegt; wie die Gischt schäumend den Sand berührt und das Wasser des Lebens pulsierend führt; wie die Dünen sich formten, als sandiges Gut, durch den ewigen Mond in Ebbe und Flut. Die Winde treiben die Wellen an Land - sie tragen Unendlichkeit mit an den Strand, sie gleiten dahin, in erhabenem Sinn, mit der ewigen Tiefe des Lebens darin.