Nur ein paar Tage trennen altes Jahr vom neuen. Wird es voll Frieden sein, voll Harmonie, wird deines traurig sein und andere freuen? – Das Schicksal trägt den Hauch von Ironie!
Manchmal ist Leid der Andern Sinn des Lebens. Es fordert dich mit jedem neuen Tag. Entfällt der Sinn, suchst du vergebens und trauerst ungeliebten Lasten nach.
Du siehst im Dienst an andern nur die Bürde, siehst nicht ihr Los und wie es dient für dich? Als schicksalhafte Last fordert es Würde, die du so leicht verlierst in deinem Ich.
Man spielt die Lotterie des Geldgewinnens, sucht Glück und Anerkennung auf der Bank. Nicht von der Arbeit täglichem Beginnen, vom Müßiggang wird unsere Seele krank.
Für jede Phase dieses Lebens gibt es Stufen, ob einfach, kompliziert, groß oder klein; der Gott in uns wird uns zu gehn berufen, wird das Motiv der Weisheit für uns sein.
Er gibt der Seele Hoffnung zur Genesung – Gott ist der Schöpfung immanent! Er zeigt die Richtung Liebe und Erlösung, ist Feuer, das auf ewig in uns brennt.
Die Bibel – von Gott inspiriert aber von Menschen gemacht, mit Geschichten aus der damaligen Zeit, die in anderer Form immer noch auf der Welt existieren. Real-kritisch muss man sagen: Damals glaubte man noch an Satan und Beelzebub und an Krankheiten, Gebrechen, die durch Dämonen ausgelöst wurden. ‚Der Böse‘ lauerte überall, denn alles, was unerklärlich war, galt als böse. Die Menschen waren ungebildet, primitiv und manipulierbar.
Matthäus, Markus und Lukas schrieben über das Gleichnis, Jesus hätte einen Besessenen, der blind und taub war, geheilt. Als die Pharisäer davon hörten, behaupteten diese, dass Jesus von Beelzebub besessen sei, der durch Satan das Böse im Menschen austreibt. Jesus fragte die Ankläger, wie denn der eine Satan einen anderen austreiben könne und sagte, dass das gar nicht möglich sei, weil beide sich dadurch selbst zerstören würden.
Beelzebub (übersetzt: Herr der Fliegen), nennt das, was sich bei uns in der Vielheit ausdrückt. Diese Vielheit erdrückt! Das ist eine Seite des Bösen, der die Welt ersticken lässt. Zu viel des Werdens – als Frucht am Baum der Erkenntnis. Daraus folgen Erkrankungen mancher Art, körperlich und seelisch. Diese Vielheit verbrennt in uns das Göttliche, das heißt, die Sehnsucht dorthin erstickt, weil wir im Außen scheinbar alles haben.
Satan bedeutet im Hebräischen „der Hinderer“. Er verhindert, dass im Menschen Liebe sein kann, nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch bei allem im Leben. Er gönnt anderen kein Glück.
Beelzebub und Satan sind auf demselben Niveau – zwei dienen derselben Sache: dem Bösen im Menschen.
Jesu wusste, dass die Schriftgelehrten ihn nicht verstehen können. Der Heilige Geist ist zu leicht für ihr Bewusstsein. Er lässt sich nicht wägen oder messen.
Denn wer die Bibel nur geschichtlich, also historisch-kritisch untersucht, wird ihre wahre Essenz nicht erkennen. Man sucht nach wissenschaftlich belegbaren Beweisen. Nur wenn diese vorliegen, glaubt man. Die ‚andere Seite‘ das Nicht-Weltliche, kann man nicht durch ein Studium erreichen. Nur die innere Sehnsucht wird dorthin führen. Es kann oft Jahre dauern, bis sich das Wort öffnet, nämlich dann, wenn man selbst offen dafür ist und einsichtig.
Jerusalem = Jeruschalajim: das Sehen von Gott in seiner Doppelheit, im Paradox; dieses und das Andere stimmen überein, Leben und Tod, Gut und Böse, etc. Was man hier gut nennt, ist nicht immer gut, und was du böse nennst, ist nicht immer böse. Hier bleibt es immer ein Suchen, eine Gratwanderung. Man sucht Gott in der Vollkommenheit. Wir können nicht wissen, wer oder was Er ist. Wir suchen Ihn irgendwo in der Ewigkeit, als Glück, jeder auf seine Art.
Wer äußerlich schaut, gesetzmäßig genau und danach urteilt, ist wie die Pharisäer, die Heuchler.
Über allen Wolken liegt der Strahlenglanz ungetrübter Sonne. Schenkst du dich ihr ganz, wird dein Leib nur unter Wolken gehen. Deine Seele aber wird von oben sehn, schneeig weiß, ein sonnbeglänztes Meer… Schau auf alle Dinge so: von oben her!
Die Morgenröte der Möglichkeiten erwacht im Lichtstrahl der Erkenntnis; der Dunkelheit entstiegen, erweckt sein, voll von Gottvertrauen, Leben fühlen und getragen sein von Vollkommenheit, die begeistert, einen unbekannten Weg zu gehen, das Wofür zu finden im tieferen Sinn, ihn anzunehmen, auf die Zukunft gerichtet durch höhere Macht, von ersten zaghaften Schritten, hin zur letzten Wegstrecke des Alters. In der Stille der Dämmerung, sich als Kind fühlen, das geborgen ist im Gegenwärtigen, deren Hände ruhen vor dem Dunkelwerden, das im höchsten Glück vollendend geistig macht.
Ich wollt‘ kein Jahr zurück, nur eine einz‘ge Stunde, in der ich alle Lieben wiederfinde, und mich vor dieser tot gemeinten Runde verbeuge und in Demut mich verbinde; stehn würde ich vor einem trüben Bild, vor denen, die mir gut gewesen oder nicht… gleichgültig, grausam, mild – so streute sich das Maß der Dinge, denn ohne all die vielen Wandler meiner längst vergangenen Stunden, ob leidvoll oder liebend und in Harmonie verbunden, wäre ich nicht die ICH BIN, es ist doch alles Eins: umschwebt von Gottes Sinn.
In Lehrsätzen gefangen, durch Glaubensbekenntnisse und Dogmen gebunden, durch Menschen dieser Welt verblendet, die den Geist des Lichts benutzen, um ihren eigenen Glanz zu erhellen und mit spirituellem Scheinwissen prahlen, anstatt Suchende mit dem Wissen um alles, was der Geist hat, zu bereichern, sind unwissend um ihre Einschränkung, die nicht von Gott kommt.
Es bleiben unter den Blinden, die eine Vision haben sollten.
Dunkelheit durch Licht ersetzen, Unwissenheit durch Wissen, den Müden Kraft schenken, Durstigen zu trinken und denen Orientierung geben, zur Verwirklichung nach dem göttlichen Plan, ist göttliche Macht, die Kraft des Geistes mit offenem Herzen empfangen, Heilung der Seele!
Als Nichtigkeit die Welt zu überwinden, emporzuschwingen, ständig aufwärtsstreben, so, wie am Berg, die rechte Einsamkeit zu finden - bezwungen will er werden, wie das Leben.
Die Höhenluft wie Heilung einzuatmen, Gelassenheit, die unserem Dasein fehlt; an schroffem Fels so wie in Trance geraten, die auch im Aufstieg geistig stählt und hält.
All jene Hemmungen bezwingen, die Kleinigkeiten, die in Frage stellen; der Seele Lähmung wieder Kraft zu bringen, zu hören auf die inneren tiefen Quellen.
Die Flügel öffnen, um hinfortzufliegen, zum Sternenflug in ew’ge Sphären; dort an der ‚Brust‘ des Großen Geistes liegen, um des Geschehens Grund und Sinn zu klären.
Gebirgige Flusslandschaft – Caspar David Friedrich (1774-1840)
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben: Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders lächelnd als die andern Schwestern, dem Ewigen entgegenschweigt.
Wie die Menschen applaudieren! – Tosend spielt die Show des Lebens, Bilder nur, die längst vergangen - Alte, die mal jung gewesen.
Andersartig sie erscheinen, Zwang kriecht zwischen ihre Reihen; wollen sittsam, Anzug tragend, dezent, frisch frisiert erscheinen.
Nur der Moderator lächelt, er macht Scherze, die erheitern; lachend klatscht das Publikum, schon geht die Scharade weiter.
Bilder sind es, die verstummen, wenn man die Geräusche nimmt; seh‘ die Schatten, wie sie fliehen, wie ihr Licht im Raum verglimmt.
Dieser Film zeigt hier ein Leben, das längst nicht mehr existiert, alle, die darin erscheinen, hat Gevatter Tod entführt.
Ihre Energie lebt weiter, „Show must go on!“, die höher führt, strebt frei empor die Jakobsleiter, im Kreislauf Leben integriert.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen.Cookie settingsACCEPT
Privacy & Cookies Policy
Privacy Overview
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.