Sonnenschein, du Licht, verborgen oft an frostbeschwerten Tagen, segne uns mit deiner Wärme, lass sie tiefe Spuren graben in die eisigkalten Schollen, rück sie fort vom Grab des Denkens, die den Geist bedecken wollen.
Licht der Hoffnung, sei belebend, schick‘ das Allmachtswort der Liebe, dass es zur Erleuchtung bringt, Dunkelsein im Weltgetriebe. Leuchte uns den Weg ins Helle – ganz, ganz leise in der Tiefe, rieselt noch die reine Quelle.
Gebirgige Flusslandschaft – Caspar David Friedrich (1774-1840)
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben: Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders lächelnd als die andern Schwestern, dem Ewigen entgegenschweigt.
Wir sind geblieben, ließen dich nach Hause gehn, nun stehn wir hier im Regen, allein lässt du uns stehn mit unsrer Trauer, weil wir nicht begreifen, dass dein Seelenreifen vollzogen.
So bist du uns entflogen, wie ein Vogel aus dem Käfig flieht, wenn er fern das Sonnenlicht am Himmel sieht.
Die liebsten Wünsche begleiten deine Reise und du wirst leise schwebend deine Seele heben, um zu erreichen deiner Sehnsucht unendliches Streben.
Wirst du verbunden sein mit dem, der deinen Namen rief, dann schlafe sanft in seinem Arm und tief.
Im alten Rom kannte man die lateinische Aussage: Si vis pacem para bellum = Wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg.
Es ist immer gut, wenn Menschen für den Frieden beten und sich bemühen, mit den höheren Wesen zusammenzuarbeiten. So können diese Kraft in unsere Welt lenken, um Kriege, Gewalt und all das zu beenden, was die Zivilisation, in der wir leben, stört und bedroht.
Es wird immer und für lange Zeit irgendwo Kriege geben, weil die Menschen eine einfache Wahrheit noch nicht gelernt haben: Alle sind Teil einer großen geistigen Familie. Man kann zwar die Körper töten, aber die Geister nicht zerstören. Solange dieses Wissen nicht geteilt und von denjenigen, die die Angelegenheiten in den verschiedenen Ländern lenken, in die Praxis umgesetzt wird, wird es zwangsläufig zu Kriegsausbrüchen kommen.
Wenn der physische Körper abfällt, erweisen sich alle Glaubensrichtungen, für die Menschen lange gekämpft und gestrebt haben, als leer und vergeblich, sinnlos und zwecklos, denn sie haben nicht das Wachstum der Seele um ein Jota gesteigert, das nur durch den Dienst am Nächsten vermehrt wird, denn wenn der Mensch sich verausgabst im Dienst an andere, wächst seine Seele in Gestalt und Stärke.
Was nützt die irdische Erfahrung des Menschen, wenn sie im Vergleich zur Ewigkeit so begrenzt ist? Die Ewigkeit ist die Summe einer unendlichen Anzahl von Erfahrungen. In der Ewigkeit spielt jede Erfahrung, jede Handlung, jedes Wort und jeder Gedanke eine Rolle, so klein sie auch sein mögen. Die Ewigkeit ist das Ergebnis all dieser gesammelten Erfahrungen, und wenn eine davon fehlt, gibt es kein vollständiges Gleichgewicht.
In einem großen Orchester mit drei- oder dreihundert Musikern hat der Mann, der die Triangel spielt, der vielleicht als der unbedeutendste Instrumentalist angesehen wird, eine wichtige Rolle zu spielen, denn wenn er, wenn seine Zeit gekommen ist, den falschen Ton anschlägt, oder wenn er es versäumt, seinen Ton zum Volumen hinzuzufügen, dann würde die ganze Symphonie verzerrt werden. So ist es auch mit dem irdischen Leben. Es ist Teil, und zwar ein wesentlicher Teil, der Ausbildung der Seele, in der sie die Spuren dieser Ausbildung für immer unauslöschlich registrieren wird.
Frei nach Platon:
Wer den Frieden liebt, soll in den Krieg ziehen; wer den Krieg liebt, wird ihn im Frieden schaffen. So findet sich jeder, ewig schreitend durch das Tor des anderen, bis ihm nichts mehr fremd ist.
Hügel mit Bruchacker bei Dresden – Caspar David Friedrich (1774 – 1840)
Schweigt der Menschen laute Lust, rauscht die Erde wie in Träumen, wunderbar mit allen Bäumen, was dem Herzen kaum bewusst, alte Zeiten, linde Trauer, und es schweifen leise Schauer wetterleuchtend durch die Brust.
Bist so, wie mancher Stern, schon lang erloschen, doch seh‘ ich dich im Glanze immerdar, ein Bild, das voller Geist und Leuchten war; wo Sonnen hier auf ihre Schatten stoßen, im Erdendunkel, löschte aus dein Avatar*.
*Avatar: Sanskrit Bedeutung für Inkarnation
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