Sie spielen in den Trümmern ihrer Stadt, zwischen zerbombten Häusern im Rauch. Ihr Leben, das erst begonnen hat, ist jeder Leichtigkeit beraubt.
Sie laufen barfuß durch den Dreck und träumen nicht von besseren Tagen, weil sie bisher an diesem Fleck solche noch nie gesehen haben.
Was sie verloren, wo nichts war, nur Angst und Schreie, Hungersnot, wird in den Kinderaugen klar: sie sind in tiefster Seele tot.
Verstecken ist kein Spiel, nur Bangen; die Bomben schlagen ein und wieder sehn sie die Menschen fallend schwanken. Die Angst ist still und lähmt die Glieder.
Im Schatten ducken sie und klagen, schauen durch Fenster ohne Scheiben, Flugzeuge kreisen, Bomben tragend; sehn Eltern, die verzweifelt weinen.
Sie kennen keinen Baum, kein Tier. Was wünschen sie in dieser Zeit? Sie kennen doch nichts anderes hier! Voll Staub und Blut getränkt, ihr Kleid.
Der Krieg nimmt vieles, Freiheit, Leben; er raubt die Kindheit, stiehlt das Spiel, doch hinter allem bösen Streben, erblüht ein neues Lebensziel.
Wie können Kinder ohne Liebe voll Tod und Angst die Zukunft sehen? Sind auf der Welt keimende Saaten, die in Hass und Tränen untergehen.
Die weibliche Natur scheint ausgestorben, jede will männlich sein in deren Sinn. Als Frau geboren, unweiblich geworden - ein Sternchen* zeigt nicht, wer ich bin.
Liest man etwas mit vielen *in und *innen, um klarzumachen: Hier herrscht Gender-Geist, will Frau betont nur ‚starken‘ Eindruck bringen, was auf die Minderwertigkeit im Denken weist.
Von außen schöpferisches Tun des Mannes, der stets bewundert wird für seine Kraft, im Hintergrund die starke Frau, die kann es, was Mann mental niemals alleine schafft.
Ein jeder Mensch wird beides in sich einen, der Mann, das Weibliche, die Frau, die Männlichkeit, wie Yin und Yang den Geist in sich vereinen, stehn sie als Gegensätze dieser Welt bereit.
Jede Zeit trägt einen Trauerflor, der sich um die Tragik mancher Jahre bindet, die, was unerschütterlich zuvor, niederreißt und Härten überwindet.
Bis zur bitteren Neige leeren wir den Schierlingskelch in vollem Zug; sind Gesetz gebunden, sie zu wehren, bringt uns Not. Ist das Erdulden klug?
Zeitgeist lässt sich schwer vertreiben, ist Prozess, der sich ins Leben schlich. Mensch schuf ihn! Die Zeit wird zeigen, war sein Schaffen schlecht und fürchterlich?
Gab er den Ahnungslosen ein Verstehen, ein offenes Ohr, Geborgenheit, Vertrauen? Lässt ihn Erkenntnis in die Richtung gehen, wo zeitlos Glückliche das Land erbauen?!
Mit Weisheit füllt die Schale eures Lebens, bis sie vom Strom des Segens überquillt; bietet dem Licht im Herzen euer Streben, gebt aller Dunkelheit von ihm ein Bild.
Lasset vom Strom euch weitertragen, bis alle Finsternis in Licht verkehrt; lasst innere Reinheit sich euch offenbaren, bevor der Fluss des Lebens sich ins Meer entleert.
Als würd Verbindung reinster Harmonie die Kette sein mit ungeahnter Kraft, die gegenwärtig das Vergangene trägt und hoffnungsschwanger Zukunft möglich macht.
Die alte Burg diente dem Zweck des Zwanges, der Burgherr zog selbst machtvoll alle Zügel, und statt im Staub zu kriechen, dem gelang es zu fliehen, auch mit gebrochenem Flügel.
So, wie man Reben an die Pfähle bindet, hielt man sich fest am Kreuz der Kathedralen, damit der ‚Geist‘ voll Süße hoch sich windet, ließ man das arme Volk für Lügen zahlen.
Der Prunk des Klerus leuchtet in den Hallen, wenn eitler Glanz Tiara’s Rom verhüllt. Wo ist der milde Herr, der in uns allen durch seine Lehre Seelenkummer stillt?
Sucht in den Quellen, tief in uns vergraben, nicht in den Türmen vor Jahrtausenden gemauert; schöpft wie aus Wasser, das mit heil’gen Gaben gefüllt, vom Eis gelöst, die Wahrheit überdauert.
Einmal umflattert uns die Ewigkeit, auf sanften Schwingen trägt sie uns davon; sie schneidert uns ein neues Festtagskleid legt unser altes in das Fach „Erinnerung“.
Doch unsere Seele öffnet ihre Gärten voller Gedanken, bunt wie Tausendschön; wird neu erblühen auf den Fährten, die wir durchschwebend als Zuhause sehn.
Hier darf man sein, sich froh gebärden und wachsen, sprossen bis zur Blütenfülle; hier kann nichts Zeit und Raum gefährden, hier wiegt die Schwingung Gottes in der Stille.
Glück ist wie ein Glitzern zwischen Zweigen, das vergänglich ist in jedem Augenblick; manchmal zeigt es sich beim Blätterneigen, oft verdeckt, als ein Sekundenglück.
Geld ist Glück für manche die‘s verschwenden, es verschwindet und vergeht im Überall; merken auf, wenn goldbestreute Wege enden, oft zu spät des Kieswegs Härte nach dem Fall.
Glück ist flücht’ges Glänzen wie auf Wellen, wenn der Sonnenschein darübersteht; wenn ein Gleißen ferner Himmelsquellen durch die matten Fensterscheiben geht.
Glück ist das Erwachen ohne Sorgen, ein Gedicht, berührend, seelentief, glückliche Gedanken früh am Morgen und mein Kätzchen, wenn es friedlich schlief.
Glück ist, wenn die Sehnsuchtsstürme enden und die Wogenberge glättend sich verteilen; Glück ist sich der Liebe zuzuwenden und im Augenblick des Andern zu verweilen.
als Fünkchen Freundlichkeit mit Tiefenblick, den längst verschwelten Docht entzünden, der wie im Glanz der Flamme nur ein kleines Stück des neuen Weges zeigt, heraus aus Schattengründen.
Als Kerzenflämmlein wie ein Leuchtturm sein, den Blick auf sich gerichtet in der Dunkelheit. Es fährt der Steuermann in ruhige Häfen ein, wenn sich in nächster Nähe alles Gute zeigt.
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