Motorengeräusche und Lärm auf den Straßen durchdringen doppelte Fensterscheiben; nie gewöhnt an die Laute - nach außen, gelassen, Beschaulichkeit muss auf der Strecke bleiben.
Man schiebt Jalousien als Sonnenblende, vor den Lauten des Alltags schirmt man sich ab; hinzu eine Prise TV-Elemente mit lauter Beschallung - der Muße Grab.
Momente der Ruhe – zu Kränzen binden, in Träumen nur wandeln durch Wiesen und Wald; abgeschieden vom Leben Genüge finden, wo die Stille des Himmels widerhallt.
Gang runter und mit letzter Kraft den Berg erklimmen, der in Sicht. Die Sonne sinkt. Bald wird es Nacht. Sie taucht die Welt in rötlich Licht.
Bald ruht das Schweigen auf dem Hügel, der mich umschließt in dunkler Welt. Der Seele wachsen Himmelsflügel, die Silberschnur, sie reißt – nichts fehlt.
Die Zeit hat sich ins Nichts verkrochen, der Geist, die Energie, sie schweigt; Gedanken reisen durch Epochen, ätherisch sich das Dasein zeigt.
Ich bin zurück! Im Geist verbunden - kein Wort beschreibt das ew’ge Licht; der Sprache Klang, er ist verschwunden, weil‘s einfach unbeschreiblich ist.
Es zeigt sich – menschlich seine Form, gibt vielen ein Gesicht, nur Macht und Gier sind dessen Norm, Zerstörung das Gericht.
So schändet es die ganze Welt und spricht mit lauten Tönen, bringt ihr die Flötentöne bei, liebt nur die Reichen, Schönen.
Prunkvoll geschmückt sein weißes Haus, die andern reißt es nieder, es lebt im lauten Saus und Braus, Rad schlagend das Gefieder.
Stolziert wie mancher Pfau daher, mit stolzer Drohgebärde, der Kopf, zu klein für Empathie – ein ‚schwarzes Schaf‘ der Herde.
Vertreibung ist sein Steckenpferd, die Säuberung in Planung. Besitzen ohne Gegenwehr, sein Reden ist stets Warnung.
Gemeinheit ist ein dunkler Fleck in menschlichem Ersinnen, man reibt und reibt, er geht nicht weg, denn er sitzt ganz tief innen.
Aus „Wallensteins Tod“ von Friedrich von Schiller:
Nicht was lebendig, kraftvoll sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist’s, das ewig Gestrige, was immer war und immer wiederkehrt, und morgen gilt, weil’s heute hat gegolten! Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, und die Gewohnheit nennt er seine Amme. Nur zwischen Glauben und Vertrauen ist Friede!
Strahlend blauer Himmel wie ein Meer, so unergründbar tief und grenzenlos. Ein Nebelhauch am Horizont, nicht mehr, das Leuchten wolkenlos, so klar und groß.
Als wenn der Frühling immer ist und hell, die Blütenpracht, der Vogel auf dem Dach - er singt so voller Leidenschaft. Ein Quell, wohl inspiriert von Lust und Lebenskraft.
Die Energien schwirren durch den Raum und treiben Müdigkeit ins Morgenlicht, dort schwinden Traurigkeit und Traum, wenn warmes Strahlen durch die Scheiben bricht.
Nur eine Stunde trennt uns vom Realen - was Menschen tun, ist für die Konjunktur. Der Aufschwung drückt sich aus in Zahlen, das treibt uns auf die festgesetzte Spur.
Wir schalten um im Kopf, sind uns bewusst: Es ist doch nur die Winterzeit zu Ende. Stehn eine Stunde früher auf, mit Frust und legen Zeit aufs Konto Sommerwende.
Die Uhren stellt man eine Stunde weiter. Wer sagt den Tieren was von neuer Zeit? Die Katzen schlafen noch. Das wird ja heiter! Ist Zeitumstellung eine Kleinigkeit?
Oft kreisen die Gedanken wie Planeten, um einen Mittelpunkt, der strahlt im Licht; manchmal lässt uns der Geist um Wahrheit beten, denn wir erkennen Gut und Böse nicht.
Der Kosmos ist so groß, der in uns klein, und jeder Stern ist eine eigne Welt - vielleicht ist schon sein Licht Vergangenheit, aus einer Zeit, die lange nicht mehr zählt.
Nachts staunen wir, wenn uns ein Stern am Himmelszelt sein fernes Leuchten schenkt, doch wir vergessen ihn in heller Welt, wenn unser Kopf an andere Dinge denkt.
Im Frühling werden an den Zweigen Knospen sprießen, als ob sie neu geboren sind; unzählig wird sich Blütenpracht ergießen und kurz gelebt, verwehen mit dem Wind.
Auch diese Zeit verweht. Ihr folgen, die einst neu geboren, sie blühen und vergehen; der Kosmos ist so groß und wir in ihm verloren – wir können nur den kleinen Teil verstehen,
der sichtbar ist und unseren Blick erhellt, nicht was im Dunkeln liegt und außer Sicht. Gerüstet schon, mit Wonne zu erblühen, ist die Natur im hellen Frühjahrslicht.
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