Empfang der Salzburger Emigranten von König Friedrich Wilhelm I. – Gemälde von Prof. Otto Heichert (1868-1946)
Der Osten ist ein umgepflügtes Feld, mal ist der Mutterboden unten und mal oben, durch viele Herrschaftszeiten bunt verwoben, wo er die Fruchtbarkeit des Ursprungs hält.
Vertrieben wurden die, die anders glaubten, mit Einsicht, Päpsten abgewandt. Die Habsburger, die ihre Heimat raubten, schoben sie ab ins ferne Preußenland.
Die ‚falschen Denker‘ wurden ausgewiesen, die sich der Herrscherin des Landes widersetzten. Der Klerus wurde von ihr hochgepriesen; Katholizismus war es, der das Volk verletzte.
Ungeistlich sei das Wesen der Bekenntnis, das sich im lutherischen Glauben präsentierte; Emigration zeigt hier des Staates Unverständnis, den Bruch des Reichsrechts, was ins Abseits führte.
Fürsterzbistum Salzburg - Salzburger Land, aus dem wohl 15.000 Menschen emigrierten, die einst des Großen Kurfürst Gnade und Verstand zur Siedlung und zum Leben in die neue Heimat führte.
Aus Österreich rann still das Blut der Vielen, die sich von ihrem Ursprung weinend trennten, weil die katholisch Definierten selbst Gott spielten, als Herrscher, die sich religiös „von Gott Bestimmte“, nennen.
Was ist geblieben von den einst Vertriebenen? - Nachfahren sind im Krieg geflohen, schicksalhaft. In Osten ist kein Stein auf dem andern geblieben, die Preußen wurden dem Erdboden gleich gemacht.
Kunst ist es nicht nur jenen zu gefallen, die tiefen Sinn hinter der Hülle sehen; betrachtend steht manch 'Weiser‘ in den Hallen und deutet, was selbst Künstler nicht verstehen.
Kopfschüttelnd runzelt mancher seine Stirne - „Ein Kunstbanause!“, kritisieren die Experten, und viel zu Reiche zahlen, was die Künstler-Hirne durch Anderssein und Kritzeleien verzerrten.
Ein Künstler ists, wenn sich des Kunstwerks Hülle in wundersamer Schönheit selbst erklärt, wenn sich sein Werk in bloßer Herzensstille mit einem Seelenblick durch Liebe nährt.
Das Schöne in der Welt, es trägt ein Lachen mit Stimmen froher Kinder, hell und rein, legt Farbenvielfalt über graue Sachen - ein kleines Lächeln lässt sie bunter sein.
Zu wachsen in dem Garten unserer Seele und darin neue Triebe zeugen zum Gedeih, wie Blüten prangen und aus heller Kehle das Glück besingen, das uns blüht, dabei.
Den tiefen Sinn des Lebens zu erfassen, der nur gezeigt wird in der Einsamkeit; die stillen Stunden in sich wirken lassen und jeden kühlen Schatten Dankbarkeit.
Zeit zwischen Morgenrot und Abend, den Zauber fühlen, wie des Windes Hauch; getanes Werk wie Diamanten tragen, wie Gold, was gut im Leben auch.
In alten Fotos kramen und Geschichten die Schönheit zeigen und Vergänglichkeit; die Liebe fühlen, die durch alle Schichten Erinnerung trägt durch alle Zeit.
Der Duft von frisch gebackenem Brot und Stimmen, die uns vertraut von alters her, wenn Feuer in den alten Öfen glimmen, taut längst Erkaltetes im Flammenmeer.
Es gibt so vieles, das dem Blick entgleitet, wenn man‘s im Alltagsdrängen übersieht. Ein Augenblick kann sein, der Glück bereitet; die gute Tat, die Zukunft weist, geschieht.
Das Schöne in der Welt ist leis und hofft, dass du’s in deiner Gegenwart entdeckst. Schon immer ists bei dir und wie so oft hat es in kleinen Dingen sich versteckt.
Ich wünsche dir die Auferstehung aus Ruinen, durch Hände, die dir selbst getreu und stark. Gemartert ist dein Volk! Von denen, die sich rücksichtslos bedienen, den Tod nur bringen, alles nehmen bis aufs Mark.
Ich wünsche dir mit überzeugter Seele, mit einem Herzen, das für Frieden schlägt, dass sich kein Mensch mehr ringend quäle, und dass nur Liebe eure Reihen prägt.
Ich wünsche dir in kühnsten Träumen, auf jedem minenreich ‚bepflanzten‘ Feld möge nur gute Saat sich breiten in den Räumen und Wurzeln schlagen für die neue Welt.
Voll Hass die Peiniger, schweigend die Feigen, die ganze Welt schaut deinem Ringen zu. Du gehst den Weg nach Golgatha im Leiden, als Überwinder winkt ein neuer Tag dir zu.
Ich wünsch dir weiter Mut und Gottvertrauen, in stolzer Demut wirst du deine Stirne heben. Das auferstandene Land wird Frieden schauen, die Sterne wieder leuchten auf den Wegen.
Die Flower-Power Zeit ging vorbei, jedoch sind mir einige alte Hippie-Songs unvergesslich geblieben. So auch das Musical „Hair“ mit dem wohl bekanntesten Hit– „Aquarius/Let the Sunshine In“ von The 5th Dimension.
Kaum zu glauben, auch ich war damals jung und naiv, gerade mal 23 Jahre alt.
Foto privat 1976
Life gesungen von Esther Ofarim (1969), die ich damals sehr verehrt habe. Der einzige Songtext, den ich heute noch laut mitsingen kann:
Originaltext:
I met a boy called Frank Mills On September twelfth right here In front of the Waverly* but unfortunately I lost his address
He was last seen with his friend A drummer, he resembles George Harrison of the Beatles But he wears his hair Tied in a small bow at the back
I love him but it embarrasses me To walk down the street with him He lives in Brooklyn somewhere And wears this white crash helmet
He has golden chains on his leather jacket And on the back are written the names ‚Mary and Mom And Hell’s Angels‘
I would gratefully appreciate it If you see him, tell him I’m in the park with my girlfriend And please
Tell him Angela and I Don’t want the two dollars back Just him
Übersetzung:
Ich traf einen Jungen namens Frank Mills Am zwölften September genau hier Vor dem Waverly*, aber leider habe ich seine Adresse verloren
Er wurde zuletzt mit seinem Freund gesehen Ein Schlagzeuger, er ähnelt George Harrison von den Beatles Aber er trägt sein Haar hinten zu einer kleinen Schleife gebunden.
Ich liebe ihn, aber es ist mir peinlich Mit ihm die Straße entlang zu gehen Er lebt irgendwo in Brooklyn Und trägt diesen weißen Sturzhelm
Er hat goldene Ketten an seiner Lederjacke Und auf dem Rücken sind die Namen geschrieben ‚Mary und Mom Und Hell’s Angels‘
Ich wäre sehr dankbar dafür Wenn Sie ihn sehen, sagen Sie ihm ich bin im Park mit meiner Freundin Und bitte
Sag ihm, Angela und ich Wollen die zwei Dollar nicht zurück Nur ihn
*Waverly Inn, Restaurant im West Village, New York
Die alten Bäume stehen voll im Laub, wenn erste herbstgebräunte Blätter fliegen; sie liegen unbemerkt in Gras und Staub, dort, wo so viele bald in Eintracht liegen.
Noch nicht ganz abgelebt und müde, doch schon erschlafft im Hitzeflimmern; nicht mal der Tau der Morgenfrühe wird diese magere Zeit verringern.
Erschlaffte Kraft der Elemente, das Wasser geht, die Luft steht still, Feuer entflammen die Tangente der Erde Hochsommergefühl.
Exodus 14,21 „Als nun Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, da trieb der HERR das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind hinweg; und er machte das Meer zu trockenem Land, und die Wasser teilten sich.“
Die biblische Geschichte zeichnet hier Moses als Erlöser, der die Ausgezogenen aus Ägypten endgültig vom Verfolger trennt, indem er die alte Welt tötet, obwohl oder gerade, weil Menschen sich noch immer zu ihr hingezogen fühlten. Frei sollten sie sein vom Alten und eine Zurückholung durch den Pharao unmöglich werden.
Es gibt Erscheinungsformen des siebten Schöpfungstages, die mit den Entwicklungskräften der Materie in der Welt der Polarität untergehen müssen. Deren zeitlich begrenzte Umhüllung (Körper) wird genommen. Erst danach kann die neue Welt kommen, die Welt des 8. Tages.
In der Kabbala gibt es verschiedene Zahlen, die auf etwas vollkommen Neues hinweisen. Dazu gehören die 5, die 8 und die 17. Jede Endzeit ist voller Dämonen, sagt die Überlieferung. Die Welt der Vielfalt wird zerbrechen, wenn man sie nicht nähren will.
Überall, wo in der Bibel von Ägypten geschrieben steht, zeichnet das Wort „Ägypten“ ein Bild der materiellen Welt (das Diesseits), die von einer Leiden verursachenden Zweiheit beherrscht wird. In der Bibel ist es der Pharao, der alle Zeichen des nahenden Untergangs übersah. Ich muss hier leider eine Parallele zur heutigen Zeit und den Politikern dieser Welt ziehen.
Die Welt wird sich häuten wie eine Schlange. Wenn die Umhüllung zerstört und bedeutungslos geworden ist, sind die einst geschaffenen Erscheinungsformen wertlos geworden. Dann zieht sich der Mensch zurück ins Alleinsein und begegnet dort in seinem Innern einer anderen Welt. Dort kommt es zu einer Auseinandersetzung mit dem göttlichen Kern, der in der alten Welt der Vielfalt kaum Beachtung fand.
In der Schlachter-Übersetzung Genesis 32,29 heißt es: Jakob stritt mit Gott und Menschen. Lt. hebräischer Überlieferung war es nicht Gott, mit dem dieser innere Streit stattfand, sondern Engel und Dämonen. Das Gute im Menschen stritt mit dem Bösen. Es war das Bild eines inneren Kampfes auf höherer Ebene, wo sich das Wesentliche aller Dinge ohne Maske zeigt. Dort ist die eigentliche Welt der Menschen, die Welt der Seele. Da sich die Seele in der Welt der Materie äußern muss und sich darin kleidet, wird sie diesem Lebenskampf ständig begegnen.
Auch beim Sterben findet dieser Kampf statt. Der Körper kennt nur die Maßstäbe dieser Welt und will sie nicht verlassen. Er nimmt dabei dieselbe Haltung wie der Pharao ein. Auch beim Sterbevorgang gibt es einen Durchzug durch ein Meer, das vorher der Absperrung diente. Der noch Fliehende will nicht loslassen und wird auf die andere Seite geholt. Der Körper ist tot, doch nur so kann ein neues Leben beginnen.
Die Formen, die auf Erden dauerhaft, sind dort wie Nebel, die zerfließen; wie ein Gefühl der aufgeflammten Leidenschaft, das kurz danach verlöscht; als gießen Lichter sich wie Strahlen in die Nacht und werfen kleine Schimmer, dicht und leicht und manchmal, wenn der schwere Vorhang weicht, verrücken nach und nach die Schleier, die uns trennen und machen sichtbar, was wir Undurchsichtigkeit des Jenseits nennen.
Durch Faltenwurf der Traumwelt schweres Tor flammen uns Bilder kurz im Schlaf entgegen, die nicht von dieser Welt, verlöschen im Gefühl, sind Seelensprache, wo die Bilder reden.
Ein schwarzer Graben trennt die beiden Welten, nur das Bewusstsein wird zum Brückenbauer, lehrt uns die Bilder, die im Jenseits gelten und hebt den Geist und Seelenkern von Dauer.
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