Wie ich dich liebe, ist schwer zu beschreiben: Du fließt in all mein Denken und Tun! So, wie die Blumen zur Sonne sich neigen, lässt dies Gefühl in mir niemals mich ruh’n.
Stets ist es da, so mächtig und bindend, dass alles andere ganz unwichtig wird. In deinen Augen, so tief wiederfindend, dass meine Seele den Weltschmerz verliert.
Herzschlag an Herzschlag spür ich deine Nähe, wie sich dein Geist mit dem meinigen eint. Hoffnung, tief in mir, dass niemals vergehe, was uns verbindet und so einzig erscheint.
Du bist als Mensch so besonders und wichtig – nie hab ich Gleiches schon einmal verspürt. Dein Blick – so tief, doch der Alltag macht nichtig, was unsere Seelen zusammengeführt.
Reine Gedanken, entfesselte Triebe, halten das unsichtbar schmiegende Band. Worte, gesprochen, geschrieben in Liebe, sind wie ein Wandeln an weltfernem Strand.
Heimspiel klingt im ersten Moment nach einem sportlichen Ereignis, das im Stadion eines örtlich ansässigen Vereins stattfinden soll. Dort kann man dann den Heimvorteil nutzen, denn für viele Anhänger, die einem begeistert zujubeln, siegt es sich leichter. Da schadet es auch nicht, wenn sich die Mannschaft aus Spielern verschiedener Nationalitäten zusammensetzt, die gewiss dort nicht zu Hause sind. Denen ist es ganz gleich, für welchen Verein sie spielen, wenn nur die Bezahlung stimmt. Daheim spielt man das meiste Geld in die Kassen – ganz unsentimental.
Der Geburtsort, der im Pass steht, macht noch kein Heimatgefühl. Ich denke, man ist dort daheim, wo man geliebt wird, wo Menschen sind, denen man vertrauen kann, von denen man angenommen wird. In familiären Kreisen sollte das so sein, doch oft herrscht dort genau das Gegenteil. Familie kann formend oder zerstörend sein; man findet dort entweder Zuwendung oder Ablehnung. Die Gene spielen dabei keine große Rolle. Der Körper ist nur ein Kleid. Der Geist, der darinsteckt, stammt woanders her. Man bleibt sich trotz der Blutsverwandtschaft ein Leben lang fremd. Heimat ist demnach nicht gleich Familie.
Es gibt Momente im Leben, da fühlt man sich wie ein Außerirdischer; besonders dann, wenn man nicht „dem Rudel“ folgt, sondern ganz eigene Wege geht. Nach vielen Erfahrungen kann man der weltlichen Be-geisterung irgendwann nicht mehr viel abgewinnen; dann erst wendet man sich nach innen. Die irdische ‚Schwerkraft‘ zieht so stark herunter, dass es Mühe macht, das Profane vom Heiligen zu unterscheiden. In solchen Lebenssituationen sehnt man sich eine ganz andere Heimat herbei, einen Garten Eden, ein reines, heiliges Haus…das Haus Gottes.
Die Stille ist die Heimat, aus der wir kommen, der Schoß der Mutter, in den wir zurückkehren möchten. Sie ist ein Kraft spendender Speicher, der uns die Tage leichter ertragen lässt. Wenn wir das Eins-sein mit Gott trotz der weltlichen Getrenntheit spüren, dann zieht es uns hin zur Stille. Dort können wir wieder heil und vollkommen werden.
Aber da gab es noch einen anderen Heimatlosen, vor 2000 Jahren, der von sich sagte: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“. Wie mag er sich gefühlt haben? Wie einsam muss er gewesen sein; weltverlassen und doch ganz und gar vom Göttlichen… von Heimat erfüllt!
Wir sehen nur einen Ausschnitt des grenzenlosen Universums, mit allen Facetten des Lebens, die sich mit den Gesetzen der Natur in der Unermesslichkeit ihrer gigantischen Reichweite entfalten. Gleich einem Panorama nach universellem Plan, geschaffen durch den unendlichen Baumeister, der seine göttliche Intelligenz trägt, wie eine Krone, geleitet von Weisheit und Liebe.
Du kennst keinen Anfang und kein Ende, und vieles können wir in Deiner Fülle nicht verstehen, weil unsere Vorstellungen endlich sein müssen.
Wir wissen, dass Du kein eifersüchtiger Despot bist, wie die Kirchen heute noch lehren. Du bevorzugst niemanden und triffst keinen Menschen mit Deinem Fluch.
Du bist Steuermann all der Gesetze, die Du erschaffen hast, Richter, der dadurch die Folgen der Polaritäten des Lebens steuert, so dass Ursache und Wirkung unabänderlich und unumstößlich aufeinander folgen.
Wir suchen nach Deiner Wahrheit, um aus dem Schatz Deines All-Wissens Erkenntnisse zu gewinnen, die uns im tiefen Innern unserer Seelen fühlen lassen, dass wir auf der ewigen Suche den richtigen Weg finden werden.
Dies halbe Jahr ging wie im Flug,
so wie die vielen, die vergangen;
des langen Wartens ist’s genug,
die Zeit, vertanes Bangen.
Ob wiederkehrt, was lang schon fort? -
Schicksalhaft war’s geschrieben.
Es ging vorbei, ohne ein Wort,
wie Wasser fortgetrieben.
Die Zweisamkeit, das war mein Plan,
doch sollt‘ es anders werden.
Geblieben ist das Bild alsdann,
vom letzten Kuss auf Erden.
Auf Abstand ist mein Leben leicht,
geht ohne Sehnsuchtsplage.
Wie Rosen, die das Schicksal reicht,
sind nunmehr meine Tage.
Ewig soll‘n sie währen, diese Leben,
ausgegossen aus dem heil’gen Gral,
wie ein Tropfen Heiltrank aus dem Lichte,
in nicht feststellbarer großer Zahl.
Auferblühn zu neuer Kraft und Stärke,
voller Lichtgedanken und Ideen,
die in guten Taten ihrer Werke,
mit dem Siegel „Göttlichkeit“ versehen.
Aufgerichtet aus dem Tal der Trauer,
als der Trost der Heilung Lehre nahte,
im Berühren Christus Traumgewandes,
sich die Liebe Gottes offenbarte.
Wie ein süßes Lied, ein Kinderlachen –
wie das Sehnen nach der Mutterhand,
geht ein Streicheln durch die fiebrig‘ Wachen,
tröstet sanft die Kranken, die es fand.
Lernten, ihre Schmerzen zu verbergen,
lächelten in Tränen und in Leid;
über sich hinausgewachsen ist die Seele,
fort von Dingen hier, zur Ewigkeit.
Wie nur erlöst er unsre Welt, der biblische Messias, wie versprochen? Kommt er herab vom Himmelszelt, in das er vor 2000 Jahren aufgebrochen?
Ist es denn seine Welt, die hier verblieb? Der Menschen Freiheit kann nur Selbsterlösung sein! Ist er denn der Messias, menschenlieb; liebt er auch die, die unbezähmbar scheinen?
Der Wohlstand wächst, hat Städte reich geschmückt, gebildet stark und stolz für Ewigkeiten. Durch ‚Sklavenländer‘ ist das Land bestückt, durch deren Wildheit sah ich Diebe steigen.
Sie krönen sich mit Raub und Kostbarkeiten, irdische Straßen deuten ihre Wege. Ihr stetes Wachstum, das sie sich erstreiten, dem alt gewordenen Land bringt’s keinen Segen.
Wann naht Erlösung, wann ein neues Land? Bringt denn der Mensch nicht alte Schuld hinein? Zieht sich mit altem Denken Sklaventum heran, will Herr über die ‚Untermenschen‘ sein?
In deren Städte würde Hochmut wohnen, herab der Über-Mensch auf Menschen schaut! So würde neues Land die Selbstsucht lohnen. Es muss von selbst erblüh’n, was man bebaut!
„Entwicklung“ heißt ein Baum des Paradieses. Im Frucht sein, wird er stets nach neuen fragen. Der ‚Herr der Welt‘ geht nicht auf bunten Wiesen, er muss im Werden auch den Untergang ertragen.
Die freie Seele in des Denkens Garten, darf unsre alte Erde neu bepflanzen, in Gottes Land, dem niemals offenbarten, im eignen Garten, dienend so dem Ganzen.
Wir alle stolpern über manche Dinge,
die schwer wie Stein sich zu Barrieren bäumen.
Es kränkt uns, wenn sie uns behindern
und niemand da ist, um sie fortzuräumen.
Manch einer nimmt das Kreuz auf sich,
damit kein andrer stolpert oder niederfällt,
doch andere kümmert nur das eigne Vorwärtskommen,
die Stolpersteine hinterlassen sie der Welt.
Doch es gibt Menschen, die die Steine nehmen,
die Unrecht tun und andere bewerfen,
die andere fordern, auf die Knie zu gehen,
die voller Niedertracht das Los des Falls verstärken.
Bewegung bringen ist der Steine Ziel und Sinn,
gleich wie, erfüllt der Mensch damit die Pflicht
zu wachsen und zu lernen an den vielen Hindernissen,
damit der Bau des Großen Geistes nicht zerbricht.
Vollkommen soll das Unvollkommene werden!
Ob Liebe oder Hass - wir tragen schwer am Vorwärtsgehen.
Als Gottes Arbeitshand zu dienen dem Gefüge,
spring anderen bei, die vor den Steinen stehen.
In Tönen, die nur Seraphinen singen,
durchströmt ein glockenheller Klang die Welt,
mit überirdischem Vibrato ferner Stimmen,
wird unsre Dunkelheit zum lichten Tag erhellt.
Zum altgegang‘nen Weg der Religionen,
dringt dieses Licht der Wahrheit mehr und mehr.
die Finsternis, in der noch viele wohnen,
wird es mit Weisheit fluten, wie ein Meer.
Versiegelt scheint die heil‘ge Wirklichkeit,
die Flamme der Vernunft, sie wird es lösen;
das Licht geht auf, der Bettler steht in feinem Kleid,
denn ein Geringer zeigt des Geistes Größen.
Wo Gottes milde Segensströme fließen,
ergossen durch den reinen Sphärenklang,
endlos wird Liebe sich in uns ergießen,
wo wunde Herzen leiden, zukunftsbang.
Love among the ruins – Sir Edward Coley Burne-Jones (1833-1898)
In der Zeit, in der die Rosen blühten,
blühte auf in meinem Herzen, sehnsuchtsvoll,
ein Gedanke, trunken noch von Mythen,
die mit falschem Denken überhöht das Soll.
Tief in mir begann ein wehes Sehnen,
ein Begehren nach dem Unbekannten,
das romantisch klang in mir, in Tönen,
die ich stets belacht bei Artverwandten.
Und mein Ohr, es lauschte Nachtigallen,
die mit Inbrunst in den Abend sangen;
flog mit ihnen durch die Rosenhallen,
deren alte Mauern von der Liebe sangen.
Sind so lange her, die fernen Stunden,
und die Paare, die hindurchgegangen,
haben hier ein kurzes Glück gefunden,
fern von aller Welt, im Traum verfangen.
Rosen blühten, doch die harten Dornen
drangen tief und mahnend bis zum Herzen.
War doch nur ein Traum, ein Seelenformen,
brachte mir die klare Sicht mit Schmerzen.
Lang schon gilt mein Sehnen Dingen,
die meine Seele und mein Herz erfreuen.
Ich fand mich selbst im steten Ringen -
Liebe heißt wachen im ewigen Sein.
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