Durchtränkt vom Blut millionenfacher Leben, tief in den Gründen anfänglichen Werdens; im Daseinskampf des triebbedingten Strebens der Ungetüme, die erlegt im Massensterben.
Ur-Wälder, undurchdringlich, wild und mächtig, mit alten Bäumen, unermesslich groß; die Riesenpflanzen, Schachtelhalme, prächtig, ein Dschungel, der die ganze Welt umschloss.
Es folgten nach dem Einschlag von Kometen, nachdem Vulkangestein begrub das Land, die Asche, die wie Schnee vom Himmel regnet, die Luft vergiftet, Sonnenschein verbannt.
Millionen Jahre, bis der Mensch ‚erwachte‘, als neues Ungetüm der neuen Welt; der sich das Erdenrund zu eigen machte, der es bebaute, herrschte und erfand das Geld.
Ein neuer Daseinskampf hat längst begonnen, Mensch gegen Tier, Mann gegen Mann; das triebbedingte Streben hat gewonnen, weil Mensch das alte Tun nicht lassen kann.
Schon wieder tränkt das Blut die durst’ge Erde - ein Herrscher kann nicht herrschen ohne Krieg. Die Welt der Waffen lässt die Menschheit sterben. Die neue Eiszeit kommt – ganz ohne Sieg!
Wer ist der wahre Mensch? Jemand, der den Genius in sich trägt, mit seinem ewigen, höheren Selbst vereinigt zu sein. Ein Mensch, der nicht nur naturgeboren, sondern ein gottgeborener Mensch geworden ist. Man könnte auch sagen: ein Mensch².
Nicht alle werden zum potenzierten Menschen und bleiben auf der naturgeborenen Ebene haften, weil sie die nötige innere Reife nicht besitzen. Der ‚reifende‘ Mensch muss das Gottesbild in sich erneuern oder wiederherstellen. Dazu muss er Bilder des Lebens auf sich wirken lassen, die in seinem Innern das Schweigen seiner Seele brechen, sie zu Worten und Bildern erheben, was wiederum besondere Kräfte aufschließt.
Wir müssen lernen, dass es zwei Formen der Entwicklung gibt: die Entwicklung dessen, was der Seele angehört und die, die dem Geist angehört. Psychische Entwicklung oder Seelenwachstum. Selbstverständlich können wir die Entwicklung des Psychischen ohne das Spirituelle erreichen, haben dann jedoch eine niedrigere Schwingungsebene. Wir sollten also bestrebt sein, Körper-, Seelen und Geisteswachstum zu kombinieren. Nur so können wir Nachrichten aus dieser Verbindung heraus empfangen und die Leibeigenschaft der Glaubenssklaverei aller irdischen Religionen ablegen.
Das ist eine schwere Aufgabe, denn wenn man erst einmal von den Fesseln einer Religion beherrscht wird, ist es ein mühsamer Prozess bis zur geistigen Wahrheit, welche die dicken Mauern des Aberglaubens durchdringen muss. Wer sucht, wird sie finden! Die geistigen Wahrheiten werden die religiösen Falschheiten enthüllen. Diese geistigen Wahrheiten sind mächtiger als alle Revolutionen eines blutigen Krieges auf dieser Welt; die Revolution der Seele, die nach Freiheit dürstet, wird diese überall auf der Welt einfordern.
In der Bibel steht, Christus würde vom Himmel hinabsteigen. Diese Energie ist die große Macht des Geistes, der in unsere Welt der Materie hinabsteigen wird. In aller Welt wird sie zu spüren sein und den Egoismus und die Unwissenheit bekämpfen. Dieser Prozess wird viel Mühsal mit sich bringen. Die Welt wird nicht durch einen Blitz bekehrt werden, wie Saulus auf dem Weg nach Damaskus.
Unsere Seele denkt nicht nur in Bildern, sondern nährt sich von ihnen. Von Anbeginn der Zeitrechnung wird unsere Seele damit gespeist. Aus diesem Urgrund der Seele steigen manchmal erschütternde oder beseligende Bilder an die Oberfläche. Intuition erlebt und wiedererkennt das im Innenlicht einst Erfahrene. Die Seele der Menschen lebt nur liebend. Leben ist niemals mechanisch; immer wieder wird die Seele von irgendeinem Geist beflügelt, der seinen Schwingungen entsprechend, geliebtes Leben und Denken allem zuträgt, was ihm begegnet.
Der Mensch geht durch sein Leben, mit geistigen Führern an seiner Seite. Viele davon sind uns bekannt, die sich aus Liebe zu uns hingezogen fühlen, um uns dienlich zu sein. Nicht nur die, die durch Blutsbande mit uns verbunden waren, stehen uns hilfreich zur Seite, sondern viele Unbekannte, die ihre Geisteskraft zur Verfügung stellen.
Ein Mensch kann nur das offenbaren, was er selbst ist! – Entweder Knospe oder Blüte. Die Knospe entspricht einem Geist, der sich noch nicht in seiner Vollkommenheit offenbart. Zwar ist die Blüte schon gegenwärtig, aber noch in vieler Hinsicht unbewusst. Sie wird sich öffnen, wenn es an der Zeit ist und sich ihr vollkommenes Wesen offenbart.
Zweiheit meines Ichs,
verborgen hinter den Schleiern
grauer Ur-Zeit.
Geduld ist deine Tugend,
Treue deine Stärke,
verblasst deine Hülle,
magnetisch
dein Verlangen
nach
Vereinigung.
Einst reiner Geist,
im Reich der Glückseligkeit.
Frei war dein Wille,
ummantelt vom Willen des Schöpfers.
Du strebtest nach gänzlicher Freiheit
und Schöpfung im eigenen Reich.
Dein Hochmut
zahlt Tribut an den Tod,
denn dein Körper ist sterblich.
Ewig dein Sehnen
nach deiner geistigen Heimat.
Liebe ist Leitstrahl
zurück zum Hause des Vaters.
Steinig und leidvoll der Weg
durch die Dualität.
Leitet Verstand und Gefühl
zu göttlicher Harmonie.
Du bist mein treuer Kamerad, mein Sinn zum wieder Werden, der Spielgefährte, der, wenn Leid mich plagt, stets bei mir ist. Ein wahrer Freund auf Erden.
Du bist es, der mir zuhört, wenn ich ängstlich nach dem Grund der Schmerzen frage. Dein Blick erfreut mich herzlich, mitfühlend bei manchem Weh der Tage.
Du bleibst bei mir, weichst keinen Augenblick von meiner Seite, und jeder Ton aus meinem Mund ist dir ein Wunschlaut, den ich vor dir breite.
Ich schau dich an: mich treffen fragend Blicke. Auch ohne Worte fühl’ ich das Bedauern. Mein Hündchen, du folgst meinen Schritten, gehn sie von dieser Welt: Du darfst nicht trauern!
Nur unsre Seele weiß, dass wir zusammen waren, in den von Gott erschaffnen Jahren, als uns in fernem Land die tiefe Liebe band, und wir uns sehnten nach der Einheit des Anderen.
So manches Leben, das wir durchwanderten. Hier warst du fern, doch tief im Herzen blieben wir verbunden, und funkelt in der Einsamkeit des Alls ein Stern, so seh‘ ich dich in flücht’gen Traumsekunden.
Wenn du nicht wärst, der mir mit Geisteskräften spendet, bis dass des Aufstiegs Mühe endet. Oh, Seliger in andrer Dimension, so ist dein Leuchten Gott zum Lohn, damit ich dich am Ende wiederfinde, und ich mit dir die Ewigkeit ergründe.
Du ringst und rufst nach Glück! Kaum zeigt es sich, so lässt es dich in Einsamkeit zurück. Denn es ist eine Sprosse nur auf unsrer Leiter, komm weiter!
Das Leid, wie es dich schreckt! Schon hat’s den Arm gestreckt, dich zu erfassen – und muss dich lassen! Es ist ja eine Sprosse nur auf unsrer Leiter, komm weiter!
Das Werk, das du erstrebtest, dem du, dich opfernd, lebtest – kaum hast du es getan, gehört es andern an. Ach, es ist eine Sprosse nur auf unsrer Leiter, komm weiter!
So läuft der Erde Zeit. Erst scheint der Tod dir weit, dann ist er nah, auf einmal ist er da! Doch er ist eine Sprosse nur auf unsrer Leiter, komm weiter!
Und neuer Fähigkeiten frische Kraft in andern Leben neue Werte schafft, und ein Erkennen löst das andre ab; Erfahrung wird des früh’ren Wissens Grab. Auch Wissen ist nur eine Sprosse auf der Leiter, komm weiter!
Auch wir im Geistessonnenlicht, auch wir im andern Land erschauen nicht das Ende unsrer Leiter, komm weiter!
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