Gebirgige Flusslandschaft – Caspar David Friedrich (1774-1840)
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben: Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders lächelnd als die andern Schwestern, dem Ewigen entgegenschweigt.
Wir sind geblieben, ließen dich nach Hause gehn, nun stehn wir hier im Regen, allein lässt du uns stehn mit unsrer Trauer, weil wir nicht begreifen, dass dein Seelenreifen vollzogen.
So bist du uns entflogen, wie ein Vogel aus dem Käfig flieht, wenn er fern das Sonnenlicht am Himmel sieht.
Die liebsten Wünsche begleiten deine Reise und du wirst leise schwebend deine Seele heben, um zu erreichen deiner Sehnsucht unendliches Streben.
Wirst du verbunden sein mit dem, der deinen Namen rief, dann schlafe sanft in seinem Arm und tief.
Hügel mit Bruchacker bei Dresden – Caspar David Friedrich (1774 – 1840)
Schweigt der Menschen laute Lust, rauscht die Erde wie in Träumen, wunderbar mit allen Bäumen, was dem Herzen kaum bewusst, alte Zeiten, linde Trauer, und es schweifen leise Schauer wetterleuchtend durch die Brust.
Jesus heilt eine blutflüssige Frau – 4. Jahrhundert Katakombe Petrus Marcellinus Rom -s. Lukas 8,44
Was wir ersehnt, erstrebt, erhofft, es treibt wie altes Holz im Strom des Lebens, wir träumen manchen Lebenstraum vergebens und widmen unser Herz dem Falschen oft. Zurück bleibt nur die lichte Liebe, die wir schenkten; oft ist sie nur ein Funke, mal ein helles Denken, das in uns Sonne wird, die durch uns scheint, und wenn sie Irdisches mit Himmlischem vereint, dann geht ein stilles Leuchten durch den Raum und flüchtig küssen wir den Saum Seines Gewandes.
Wie die Menschen applaudieren! – Tosend spielt die Show des Lebens, Bilder nur, die längst vergangen - Alte, die mal jung gewesen.
Andersartig sie erscheinen, Zwang kriecht zwischen ihre Reihen; wollen sittsam, Anzug tragend, dezent, frisch frisiert erscheinen.
Nur der Moderator lächelt, er macht Scherze, die erheitern; lachend klatscht das Publikum, schon geht die Scharade weiter.
Bilder sind es, die verstummen, wenn man die Geräusche nimmt; seh‘ die Schatten, wie sie fliehen, wie ihr Licht im Raum verglimmt.
Dieser Film zeigt hier ein Leben, das längst nicht mehr existiert, alle, die darin erscheinen, hat Gevatter Tod entführt.
Ihre Energie lebt weiter, „Show must go on!“, die höher führt, strebt frei empor die Jakobsleiter, im Kreislauf Leben integriert.
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