Die helle Mondnacht zog mein Träumen an, voller Gesichter hier und dort; verwoben mit dem Jenseits dann und wann, an einem unbekannten Ort.
Wo Rotation uns Jahreszeiten schafft, der Erdball um die Sonne kreist, lebt man dort Gegenwart, ganz ohne Tag und Nacht, in ewigem Licht, das eigenartig gleißt.
Wie fremde Sphären - einfach grenzenlos; ein jeder zieht ins Haus, das ihm gebührt. Entfernungen sind klein und niemals groß - nur ein Gedankensprung, der dort zum Ziele führt.
Kein Schlafen, nur ein Wachen, körperlos; der Geist hält inne, wenn er Stärkung braucht. Es übertrifft der Sinne Vorstellkraft, so schön ist alles, wie in Pracht getaucht.
Und jede Klangoktave klingt wie Chor, mit Hörbereichen, die dem Menschen fremd, denn diese Töne dringen nicht ins Ohr, sind körperlichem Spektrum divergent.
Begrenzt ist auch die sehende Natur; die Farbscala ist nicht die Wirklichkeit. In die Materie inkarniert zeigt sich die Spur des Paradieses der Unendlichkeit.
Glück ist wie ein Glitzern zwischen Zweigen, das vergänglich ist in jedem Augenblick; manchmal zeigt es sich beim Blätterneigen, oft verdeckt, als ein Sekundenglück.
Geld ist Glück für manche die‘s verschwenden, es verschwindet und vergeht im Überall; merken auf, wenn goldbestreute Wege enden, oft zu spät des Kieswegs Härte nach dem Fall.
Glück ist flücht’ges Glänzen wie auf Wellen, wenn der Sonnenschein darübersteht; wenn ein Gleißen ferner Himmelsquellen durch die matten Fensterscheiben geht.
Glück ist das Erwachen ohne Sorgen, ein Gedicht, berührend, seelentief, glückliche Gedanken früh am Morgen und mein Kätzchen, wenn es friedlich schlief.
Glück ist, wenn die Sehnsuchtsstürme enden und die Wogenberge glättend sich verteilen; Glück ist sich der Liebe zuzuwenden und im Augenblick des Andern zu verweilen.
In tausend Sprachen und mit tausend Zungen, so wie ein Klang sich zu dem anderen fügt, fühlt sich im Innern jeder Mensch verbunden mit jener Kraft, die tief im Innern liegt.
In Zukunft werden Kampf und Glück vergehen, vertan mit einem Tun um Nichtigkeiten; nur wenige, die Klang und Wort verstehen, das Licht entzünden, wie in alten Zeiten.
Ist wie ein Klang aus fernen Tagen, der ständig neu in Menschenherzen dringt, der eine Antwort gibt auf alle Fragen, der wie ein Wort des Heils Erleuchtung bringt.
Es ist der Menschheit weises Sehen des Wissens um ein höheres Gesetz, das hilft, die Gegensätze zu verstehen, uns von Geburt begleitet, bis zuletzt.
als Fünkchen Freundlichkeit mit Tiefenblick, den längst verschwelten Docht entzünden, der wie im Glanz der Flamme nur ein kleines Stück des neuen Weges zeigt, heraus aus Schattengründen.
Als Kerzenflämmlein wie ein Leuchtturm sein, den Blick auf sich gerichtet in der Dunkelheit. Es fährt der Steuermann in ruhige Häfen ein, wenn sich in nächster Nähe alles Gute zeigt.
In Seinen Armen lass mich Frieden finden - Er ist der Große Geist, der alles hält; lass Ihn den Strauß des Lebens Buntheit binden, von Stacheln frei gereicht zum Heil der Welt.
Auf Seinen Flügeln durch die Welten reisen, getragen von der Macht der Energie; durch Ihn in Licht und Liebe aufwärts kreisen wie eines Adlers Flug in Fantasie.
In Seiner Schöpfung lass mich Heimat finden, wie im Vergissmeinnicht erneuernd meine Zeit; lass mich mit jedem Schritt die Welt ergründen, am Wegesende die Unendlichkeit.
Durch neue Ghettos treiben schwarze Schatten, nur Mollakkorde spielt die Zeit, ein übler Pesthauch weht durch alle Straßen, ein Jeder ist zum letzten Kampf bereit.
Bedeckt von Dachgebälk und kalten Steinen, die hingeworfen aus der Bombenglut den Fall des Niedergangs in sich vereinen - in großem Abgesang steht Hab und Gut.
Leuchtende Freiheit, wer hat dich gestohlen? Wer gab dich hin für ein verborgenes Glück, das für Vernichtung steht am Morgen und das am Abend nimmt ein Seelenstück?
Führt nicht ins Freie, die umgrenzte Furt, die eingeschnürt in ein Gebiet der Schande den Atem nimmt, - ein viel zu enger Gurt, nur zur Vernichtung dient er hier im Lande.
Zur Schweigsamkeit verdammt und zuzusehen, wie sich ein Mörder an den Mördern rächt, das ist ein böser Trieb im Weltgeschehen; die Welt, sie schweigt. Der Mensch ist schlecht!
Nimmt anderen das Haus und die vier Wände, die ausgebombt nur noch aus Schutt bestehen. Leer ist ihr Blick, leer sind auch ihre Hände, verhungern lässt man sie und untergehen.
Die ihre toten Kinder tragen durch den Staub, wehklagend in der Hoffnungslosigkeit, sehen kein Leben, nur den Tod, der’s ihnen raubt. Tote sind glücklicher! Begraben ist ihr Leid.
All die, die von der Heimaterde scheiden, weil wie ein wildes Tier der Schächer kam, weil er mit Lust an Menschenleiden nur ein Verbrecher ist, der Leben nahm.
All die Verlorenen und Schwachen, bedrängt vom Trutz und Hohn der Macht, mag Moses kommen und es möglich machen, dass sich das Meer zur Flucht ihm teilt bei Nacht.
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