Engel der Weihnacht, lassen Harmonie vom lichten Himmel rieseln, mit Schneeglanz in den weißen Flügeln.
Aus unbekanntem Land der Leidenslosen weben sie Rosen ins Erdenkleid, so mancher Dorn wird Menschen Leid.
Doch jedes Leid schwingt höher, reiner – im Weltendunkel sehn sie’s nicht, und wo der Mond die Schatten flicht, sind sie längst dazu ausersehen, einmal im Blütenschmuck zu gehen.
Die Güte Gottes schenkt am jüngsten Tag ein dornenloses Kleid zurück, dem Leid entwachs’ne Himmelsrosen gehoben in das Land der Leidenslosen.
Es war noch klein. Ein Kindlein, das allein den Weg nicht fand. Es lief im Traum entlang an Dorf und Feld, während es fern von aller Welt ein Liedchen sang.
Es suchte einen Ort, der Heimat war, wo man es kannte, gütig es rief und es mit Namen nannte, wo es geborgen und in Gottes Hand am Abend schlief.
Die kleine Melodie sang es in sich hinein, damit die Angst verflog, und als es um des Weges Ecke bog, da war ein Feuer angefacht, wohl in der Nacht.
Es knisterte und loderte hinauf. Staunend stand das Kind, schwieg und schaute. Dort flackerte, als schon der Morgen graute, die lichtumhüllte, engelhafte Kraft, von Gott gebracht.
Es war das Licht der Welt tief ihm im Kindersinn. Die Sehnsucht blieb, der Traum, er ging. Als tausend Lichter brannten an des Baumes Pracht, ein andrer sang fortan das Lied der stillen Nacht.
Schlafende Welt, deine Träume sind gebunden, gehalten von Verbindlichkeiten deiner Lebensstunden.
Den freien Geist gefesselt, wandeln Menschenwesen wie in Herden, gebunden aneinander und die Zeit lässt sie nicht sein, nur werden.
Werden stärker, schneller, besser, herausragend in Größe, mittig in der Menge, begrenzter Geist auf Erden, ein Gerne-Groß in körperlicher Enge.
Ein großer Geist eröffnet uns die Welt. Wir müssen Freiheit uns und andern schenken, damit das Große aus dem Rahmen fällt. Wie klein ist oftmals unser Denken?
Die Winterstürme durchdringen die Welt mit wütender Macht. – Da sinkt auf schneeigen Schwingen die tannenduftende Nacht…
Da schwebt beim Scheine der Kerzen ganz leis nur, kaum, daß du’s meinst, durch arme irrende Herzen der Glaube – ganz so wie einst… Da schimmern im Auge Tränen, du fliehst die Freude – und weinst, der Kindheit gedenkst du mit Sehnen, oh, wär es noch so wie einst!…
Du weinst!… die Glocken erklingen – es sinkt in festlicher Pracht herab auf schneeigen Schwingen die tannenduftende Nacht.
Das Wasser ist so trüb, so träg quält sich der Fluss, und die Natur verdunkelt ihre Lebenslichter, verstreut der tristen Winterstunden graues Muss, treibt müdes Gähnen auf die Ruhezeit-Gesichter.
Der Boden, Höhlung durch des Wassers Kraft, liegt hart und steinern unter weicher Fläche, als eisig glitzernd in der Flocken Pracht, der Frost anhielt der Fluten ew’ge Bäche.
In blasse Trauerfarben hüllt der Tag sich ein, gefolgt von einer ewig langen Nacht, die dunkel sich im Wintermondenschein mit schwarzen Schatten kalt und endlos macht.
Es treibt der Wind im Winterwalde die Flockenherde wie ein Hirt und manche Tanne ahnt, wie balde sie fromm und lichterheilig wird, und lauscht hinaus. Den weißen Wegen streckt sie die Zweige hin – bereit, und wehrt dem Wind und wächst entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit.
Lausche in Dich hinein: Wahrhaftig ein Künstler zu sein, heißt, den heimlichen Klang zu ergründen, Seele und Geist im Eins-Sein verbinden.
ER wird die Stille durchbrechen, wird Dir singen und leis zu Dir sprechen, fortnehmen, die Dinge, die Dich quälen, Deine Beharrlichkeit wird er stählen. . Wirst Dich an den Ursprung zwanglos binden, gemeinsame Wurzeln wiederfinden, den fremden Lauten der Welt nachspüren, um die falschen Akkorde zur Lösung zu führen.
Bis Du selbst der Klang bist, den viele vernehmen, die sich nach höherer Einsicht sehnen. Fühle die Disharmonie der Welt. Gib ihr neue Prägung. Bringe sie geistig zu neuer Erhebung.
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